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Wie Du Dein Immunsystem stärken kannst

Das Immunsystem ist das Abwehrsystem unseres Körpers und hilft Krankheitserreger, wie Bakterien und Viren, zu erkennen und zu eliminieren. Wie kann ich mein Immunsystem unterstützen?

© Vasyl – stock.adobe.com
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Immunsystem: Dünn- und Dickdarm

Vom Magen gelangt der Speisebrei in den Dünndarm. Dort wird er aufgespalten, so dass Wasser, Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe sowie Hormone und andere Botenstoffe von der Darmschleimhaut aufgenommen und ans Blut weitergegeben werden. Das Blut transportiert die Nährstoffe zu den Körperzellen. 

Der Dickdarm enthält neben der Darmflora zahlreiche Lymphozyten. In den Lymphozyten werden z.B. unerwünschte Bakterien und Viren erkannt und eliminiert. Antikörper, die zum Immunsystem gehören, markieren die feindlichen Bakterien und Viren. Botenstoffe werden freigesetzt, um den Körper zu schützen. 

 


Gesunde Ernährung hilft, ein starkes Immunsystem aufzubauen.


 

Immunabwehr

Damit die Immunabwehr funktioniert, produziert der Körper weiße Blutkörperchen (Leukozyten), die B-Lymphozyten sowie die T-Lymphozyten im Knochenmark. Ist der Wert von Leukozyten und Lymphozyten im Blut hoch, dann kämpft das Immunsystem gegen eine Infektion. Sonnenstrahlen enthalten auch blaues Licht, das T-Zellen (T-Lymphozyten) schneller auf Krankheitserreger, wie Bakterien oder Viren, reagieren lässt. Deshalb ist es sinnvoll, sich draußen aufzuhalten, damit der Körper genug Sonnenstrahlen abbekommt.

 

Starkes Immunsystem - ausgewogene Ernährung

Um ein starkes aktives Immunsystem aufzubauen, hilft eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die bei der Abwehr von Infekten hilft. Dabei gilt es, sich am besten überwiegend vegetarisch, mit viel frischem Obst, buntem Gemüse, Bio-Vollkorn, ausreichend Protein und gesunden Fetten zu ernähren. Nur so wird die Körperabwehr über den Darm mobilisiert. 

 

Bitterstoffe: Die Würze für das Essen

Bitterstoffe helfen, das Immunsystem über den Darm zu aktivieren. Diese sind hauptsächlich in Gemüse und Salaten enthalten. Dazu zählen Artischocke, Chicorée, Endivie, Radicchio, Rosenkohl, Rucola und Wirsing. Wenn Salate, z.B. mit Rucola oder Radicchio, verfeinert werden, dann bekommen sie geschmacklich eine ganz besondere Note und regen gleichzeitig das Immunsystem an.

 

Durstlöscher: Mineralwasser oder Tees

Um ein starkes Immunsystem aufzubauen, ist eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme über den Tag sehr wichtig. Mineralwasser steht mit seinen Mineralstoffen an erster Stelle. Es sollte wenig Natrium, dafür viel Calcium und Magnesium enthalten. Es wird empfohlen, pro Tag ca. 1,5-2 Liter Mineralwasser zu trinken. Auch Saftschorlen, mit viel Wasser versehen, helfen den Durst zu löschen. Ungezuckerte Kräuter- und Früchtetees sind ebenfalls ausgezeichnet geeignet, um den Durst zu stillen.

 


Wechselduschen stärkt unser Immunsystem.


 

Sonnenlicht aktiviert Vitamin D und das Hormon Serotonin

Sobald die ersten Sonnenstrahlen auf die Haut treffen, wird das Immunsystem durch die UV-Strahlen zur Produktion von Vitamin D angeregt. Vitamin D ist beteiligt am Knochenstoffwechsel, da es die Aufnahme von Calcium und Phosphat fördert. Gleichzeitig steigt durch das Sonnenlicht in unserem Körper der Serotoninspiegel und unsere Stimmung hellt sich auf und wir fühlen uns wohler. 

 

Bewegung stärkt das Immunsystem

Durch Sport, besonders durch Joggen, Radfahren oder Schwimmen im Freien, wird das Immunsystem gestärkt. Es wird unempfindlicher gegenüber Entzündungen und Krankheiten. Auch Aqua-Aerobic, Yoga, Pilates oder Qigong, Ausdauer- und Muskeltraining im Fitness-Studio stärken das Immunsystem. 

 

Schlaf - wichtig für die Abwehrkräfte

Ausreichend Schlaf macht das Immunsystem mobil. Im Durchschnitt reichen 7 Stunden Schlaf, um einen optimalen Schutz gegen Bakterien und Viren aufzubauen.

 

Rauchen und Alkohol

Beim Rauchen sind es die gesundheitsgefährdenden Inhaltsstoffe des Tabaks, die das Immunsystem langsamer werden lassen. Infekte sind schwerer und dauern länger. Alkohol schwächt ebenfalls das Immunsystem. Die Darmflora, die zuständig für die Immunabwehr ist, wird durch den Alkohol geschwächt und kann Viren und Bakterien nicht optimal abwehren.

 


Alkohol schwächt die Darmflora und somit das Immunsystem.


 

Sauna: Wärme für den Körper

Bei einem Saunagang erhöht sich die Körpertemperatur von 37 auf etwa 39 Grad. Das Immunsystem wird aktiviert und gestärkt. Es bilden sich Abwehrstoffe, so genannte Antikörper, um grippalen Infekten entgegenzutreten. Ein- bis zweimal pro Woche in der kälteren Jahreszeit sollte ein Saunabesuch erfolgen, damit das Immunsystem gestärkt wird. 

 

Wechselduschen: Das warm-kalt Erlebnis

Wechselduschen wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus. Dabei duscht man abwechselnd warm und kalt. Durch das warme Wasser weiten sich die Gefäße, wechselt man zum kalten Wasser, dann ziehen sich die Gefäße wieder zusammen. Beim Wechselduschen beginnt man mit warmem Wasser, dann wechselt man zum kalten Wasser. Man beginnt am rechten Fuß und lenkt den kalten Strahl an der Innenseite bis zum Oberschenkel entlang. Dann wechselt man zum linken Bein und verfährt genauso. Weiter geht's mit den Armen. Man beginnt mit dem rechten Handrücken, strahlt kalt weiter bis zur Schulter und geht mit dem kalten Wasser vom Innenarm bis zur Handfläche. Das Gleiche mit dem linken Arm wiederholen. Es wird empfohlen, das Wechselduschen zweimal zu wiederholen, und es sollte immer mit kaltem Wasser enden. Im Anschluss kräftig abrubbeln und warm anziehen, damit der Körper nicht friert.

 

Hygiene 

Hygiene ist wichtig, um Krankheiten zu vermeiden. Deshalb ist das Händewaschen, z.B. nach dem Anfassen von Türklinken oder Handläufen, wichtig. Auch beim klassischen Händeschütteln können Bakterien oder Viren weitergegeben werden. Somit immer, wenn es möglich ist, die Hände waschen.

Um sein Immunsystem zu schützen und Widerstandskräfte aufzubauen, müssen manchmal die eigenen Gewohnheiten überdacht und geändert werden, damit man zukünftig besser vor Infektionen geschützt ist.