Macht Fast Food krank?
Mit dieser Frage beschäftigte sich eine internationale Forschergruppe. Sie fand heraus, dass bestimmte Lebensmittel die Entwicklung von Asthma, Heuschnupfen und allergischen Hautausschlägen fördern.
Kinder und Jugendliche, die dreimal oder öfter pro Woche Fast Food essen, haben ein höheres Risiko, daran zu erkranken. Das wird vor allem auf die im Fast Food enthaltenen Trans-Fettsäuren zurückgeführt.
Gleichzeitig scheint es aber so zu sein, dass drei Obstmahlzeiten pro Woche vor diesen Erkrankungen schützen. Dies führen die Forscher auf die im Obst enthaltenen Antioxidantien zurück.

Regelmäßig Obst essen kann Asthma, Heuschnupfen sowie andere Allergien vorbeugen.
Training und Abnehmen helfen den Gelenken
Dass Gewichtsreduktion und sportliche Aktivität positive Auswirkungen auf Kniegelenksarthrose haben, ist seit längerem bekannt. Nun haben Forscher der Universität Groningen diesen Effekt auch bei Hüftgelenksarthrose festgestellt.
Die Probanden hatten einen BMI zwischen 25 und 40 und klagten über Schmerzen im Hüftgelenk. In den ersten drei Monaten wurden die Probanden beim Training und der Ernährung intensiv betreut. Anschließend nahmen sie fünf Monate lang an einer Trainingsgruppe teil.
Im Schnitt verloren sie 2,8kg und der Körperfettanteil sank um 3,3 Prozent. Durch die Therapie konnte die Schmerzintensität gesenkt und die Gelenkfunktion deutlich verbessert werden.
Sport lässt graue Substanz im Hirn wachsen
Lange Zeit dachte man, dass sich das Gehirn von Erwachsenen nicht verändert. Nun gibt es aber Hinweise darauf, welche Veränderungen Sport - vor allem Ausdauersport - bewirken kann.
Forscher an der neurologischen Klinik in Bochum entdeckten bei Sportlern in einer bestimmten Hirnregion mehr von der grauen Hirnsubstanz. Bei Ausdauersportlern wurde sogar in zwei Hirnregionen mehr graue Substanz gefunden.
Noch nicht geklärt ist, ob die Nervenzellkörper wachsen oder stärker durchblutet werden. Eine mögliche Auswirkung ist die Verbesserung des Arbeitsgedächtnisses, das eintreffende Informationen verarbeitet.

Regelmäßiger Sport kann zu einer Vergrößerung von grauer Hirnmasse beitragen.
Nehmen Frühesser besser ab?
Um das herauszufinden, teilten die Wissenschaftler der Mircia Universität ihre Probanden in Spät- und Frühesser ein. Die Frühesser nahmen ihr Mittagessen vor 15 Uhr ein, die Spätesser nach 15 Uhr.
Obwohl die Spätesser ihr Frühstück eher mal ausfallen ließen und beim Frühstück generell weniger Kalorien zu sich nahmen, nahmen sie deutlich schlechter ab.
Außerdem wies die Gruppe der Spätesser eine höhere Insulinempfindlichkeit auf, was als Risikofaktor für Diabetes gewertet werden könnte. Die Uhrzeit von Zwischenmahlzeiten oder kleinen Snacks scheint für die Abnehmerfolge hingegen irrelevant zu sein.
Übergewicht und Lebenserwartung
Das Hormon Adiponektin wirkt Krebs und Diabetes entgegen, das Hormon Leptin hingegen kann u.a. Tumorzellen wachsen lassen. Krebsforscher aus Heidelberg fanden heraus, dass eine Kombination aus Training und Gewichtsreduktion den Adiponektin-Spiegel ansteigen und den Leptin-Spiegel senken kann.
Dazu untersuchten die Forscher übergewichtige Frauen und verordneten ihnen eine Kombination aus Sport und Gewichtsreduktion. Sie beobachteten, dass mit dem Verlust jedes Kilos der Adiponektin-Spiegel stieg und der Leptin-Spiegel sank. Somit können Frauen ihr Krebsrisiko durch Sport und Gewichtsreduktion signifikant senken und ihre Lebenserwartung erhöhen.

Regelmäßiges Training kann das Krebs- und Diabetesrisiko senken.
Demenz und körperliche Aktivität
Forscher der Universität Irvine beobachteten über sechs Jahre hinweg Menschen, die älter als 90 Jahre waren. 25% der Probanden litt bereits an Demenz. Die Forscher testeten die körperliche Fitness der Hochbetagten mittels verschiedener Übungen, z.B. Gleichgewichtsübungen.
Das Ergebnis: Eine schlechte körperliche Verfassung korrelierte signifikant mit einer höheren Demenzrate oder anders gesagt: Je schlechter die körperliche Fitness der alten Menschen war, desto höher war die Demenzrate. Daraus schließen die Forscher, dass körperliche Inaktivität auch zu geistigem Abbau führen kann.
Medikamente sparen durch Entspannung
Laut einer Studie am Massachusetts General Hospital helfen Entspannungsübungen bei der Behandlung von schwer therapierbaren Bluthochdruck. Die Teilnehmer der Studie nahmen mindestens zwei Medikamente gegen hohen Blutdruck ein.
Die eine Hälfte der Probanden lernte eine Entspannungstechnik, die eine positive Grundstimmung hervorrufen soll. Die andere Gruppe erhielt nur eine Blutdruckberatung. Nach 20 Wochen konnten 75% der Versuchsteilnehmer ihre Medikamentendosis senken, in der Entspannungsgruppe konnte ein Drittel sogar auf ein Medikament verzichten.
Der Studienleiter Randall Zusman geht davon aus, dass Entspannungstechniken präventiv bei Bluthochdruck wirken können.
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