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Die Pollenallergie-Saison beginnt!

Tränen die Augen und läuft die Nase? Dann ist es wieder so weit. Das Frühjahr hat begonnen und im Nu haben Pollenallergiker Überempfindlichkeitsreaktionen. Pollen von Bäumen, Sträuchern, Gräsern werden durch den Wind verteilt oder durch Insekten von Blüte zu Blüte verbreitet.

© Alkimson – stock.adobe.com
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Welche Pollen führen zu Beschwerden?

Zu den hoch allergischen Pollen der Bäume gehören im Frühjahr Haselnuss, Erle, Birke, Buche, Kiefer. Im Sommer fliegen die Pollen von Eiche, Linde, Pappel, Esche, Weide und Ulme. Etwa im Mai fliegen Gräser-, Roggen- und Goldhaferpollen, die zum Getreide gehören. Auch diese Pollen haben ein hohes Allergiepotential.

Die Hauptblüte des Spitzwegerichs zieht sich vom Frühjahr bis in den Sommer hinein. Vermehrt fliegen im Mai und September die Pollen des Löwenzahns, der zu dieser Zeit seine Hauptblüte hat. Im Sommermonat Juni fliegen die Pollen von Gerste, Holunder, Glatthafer und Kammgras. Es folgen im Juli Hafer und Mais.

Auch Wildkräuter verteilen während ihrer Hauptblütezeit, durch Wind oder Insekten, ihre Pollen. Die Hauptblütezeit ist beim Gänsefuß von Juni bis August. Die Brennnessel folgt von Juli bis August und der Beifuß hat seine Hauptblüte im August. Das Kraut Ambrosia hat die Hauptpollenzeit vom Frühjahr bis in den Herbst. Ambrosia ist hochallergen und wird auch Asthma-Kraut genannt.

 

 

Allergiesymptome: Welche Reaktionen zeigt der Körper?

Bei Heuschnupfen haben die Betroffenen folgende Symptome: Niesen und Schnupfen, Bindehautentzündungen, Juckreiz in Nase und Augen, Müdigkeit am Tag oder Kopfschmerzen und auch die Atmung ist erschwert. 

Meist verschlechtert sich bei einem Pollenallergiker tagsüber und bei schönem Wetter das körperliche Wohlbefinden. Dann nämlich sind die Pollen aktiv. Erst bei Regenwetter, wenn die Pollen nicht mehr fliegen, reduzieren sich die Beschwerden. 

 

Was kann man gegen Pollenallergie tun?

Die meisten Menschen, die an einer Pollenallergie leiden, haben bereits einen langen Weg hinter sich. Oft fangen die ersten Symptome in der Kindheit oder Jugend an und begleiten einen bis ins Erwachsenenalter. Wenn es nur noch schwer möglich ist, mit Nasenspray und Allergietabletten dagegen anzugehen, sollte man mit dem behandelnden Arzt überlegen, ob eine Hyposensibilisierung der nächste Schritt ist.

 


Die Hyposensibilisierung ist eine Therapie gegen die Überreaktionen des Immunsystems bei Allergikern.


 

Hyposensibilisierung

Die Hyposensibilisierung ist eine Therapie gegen die Überreaktionen des Immunsystems bei Allergikern. Dabei erfolgt diese langfristige Therapie mit einem Präparat, in der der richtige Allergieauslöser enthalten ist. Der Trick ist, dass man zunächst über einen gewissen Zeitraum eine geringe Dosis des Allergens dem Allergiker gibt. Dieser gewöhnt sich daran, so dass die Dosis des Allergens langsam gesteigert werden kann. Somit kommt es langfristig nicht mehr zu Überreaktionen des Immunsystems.

 

Kreuzallergien

Das bedeutet, dass das Immunsystem bei einem Pollenallergiker auch auf Lebensmittel reagiert, die eine ähnliche Zusammensetzung haben, wie die Pollen. So können z.B. Äpfel oder Nüsse bei einem Pollenallergiker Schwellungen, Juckreiz oder Quaddeln auf der Haut auslösen, aber auch Schnupfen, Husten, Asthma oder Magen-Darm-Beschwerden auslösen.

Wenn man weiß, auf welche Lebensmittel man allergisch reagiert, sollten diese vom Speiseplan gestrichen werden.

 


Zu den hoch allergischen Pollen der Bäume gehören im Frühjahr Haselnuss, Erle, Birke, Buche, Kiefer.


 

Pollenreduzierung im eigenen Lebensbereich

  • Bei Pollenflug sollte tagsüber die meiste Zeit in Räumen verbracht werden. Auch Sport sollte z.B. im Fitnessstudio und nicht draußen betrieben werden, da bei körperlicher Anstrengung intensiver geatmet wird und somit mehr Pollen durch die Atemwege in den Körper gelangen.
  • Lebt man in der Stadt, sollte morgens zwischen sechs und acht Uhr die Wohnung oder das Haus gelüftet werden. Lebt man auf dem Land, dann lüftet man abends zwischen 19.00 und 24.00 Uhr. Dann ist, je nach Region, der Pollenflug geringer.
  • Muss man nach draußen gehen, dann hilft das Tragen einer Brille oder Sonnenbrille. Somit sind die Augen etwas vor den Pollen geschützt.
  • Damit das Schlafzimmer kaum Pollen enthält, sollte am Abend geduscht werden, und zwar Haare und Körper, damit so wenig wie möglich Pollen ins Schlafzimmer gelangen. Auch sollte die Tageskleidung nicht mit ins Schlafzimmer genommen werden.
  • Beim Staubsaugen sollte darauf geachtet werden, dass der Staubsaugerbeutel häufig gewechselt und der Staubsauger mit einem Feinstaubfilter versehen wird. Wenn möglich, sollte eine andere Person Staubsaugen und der Allergiker sollte den Raum verlassen.
  • Beim Autofahren Lüftung ausschalten und Fenster geschlossen halten. Empfehlung: Pollenfilter in das Auto einbauen lassen. So kommen deutlich weniger Pollen ins Wageninnere. 

 

Empfehlenswert

Wer unter Pollenallergie leidet, der sollte sich eine Pollenflug App zulegen. Auch im Internet bieten Wetterdienste Pollenflug-Vorhersagen an. Somit kann tagesaktuell nachgesehen werden, ob und was in der Region an Pollen fliegt.