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Turbo Magnesium

Magnesium ist einer der wichtigsten „Turbos“ für viele Prozesse im Körper. Umso schlimmer, wenn man diesen nicht jederzeit aktivieren kann, weil es an Magnesium mangelt. Wie kann man diesen Mangel erklären, da die Natur doch Magnesium im Überfluss bereithält?

© aamulya – stock.adobe.com
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Die ersten 16 Kilometer unserer Erdschicht bestehen zu fast 2% aus Magnesium. Und es kommt noch besser: Die Konzentration des Magnesiums im Meerwasser ist noch viel höher. Beim Eindunsten von 1 Liter Meerwasser bleiben immerhin 5,5 Gramm Magnesiumsalze übrig und das wiederum sind 15% des gesamten Meersalzes in 1 Liter Wasser. Also müsste man meinen, dass Magnesium in Hülle und Fülle vorhanden sei.

Weit gefehlt! Die Böden in unseren Breiten – zumindest die ersten Meter, aus denen sich unsere Pflanzen ihre Mineralien holen – sind heute durch die zu intensive Bewirtschaftung an Magnesium verarmt. Und das Meersalz ist meistens so aufbereitet, dass nur noch Spuren von Magnesium enthalten sind.

 

Magnesiummangel kann jeden treffen

So kommt es, dass im menschlichen Körper ein Magnesiummangel auftritt  - und zwar immer häufiger. Jeder kennt in seinem Bekanntenkreis jemanden, der mit Muskelkrämpfen zu kämpfen hat. Der Arzt aber hat durch Laborchecks bestätigt: „Calcium- und Magnesiumwerte sind perfekt.“ Aus Verzweiflung nimmt derjenige dann aber dennoch mal ein paar Magnesiumtabletten – und siehe da - es wird besser. Woran liegt das?

Die Antwort ist einfach: Wir messen das Magnesium dort, wo es keine Symptome verursacht und wo das beste Ausgleichssystem des Körpers zu Hause ist: im Blut! Im Blut zirkuliert aber nur 1% des körpereigenen Magnesiums. 

 


Achte auf eine ausreichende Magnesiumzufuhr!


 

Es wäre sinnvoller das Magnesium im Knochen zu messen, weil der Körper dort 60% des Magnesiums hortet. Aber dafür gibt es noch keinen einfach durchführbaren Labor-Check. Da der Körper im Rahmen der Evolution erkannt hat, wie wichtig Magnesium ist, sind beim Erwachsenen über 50% des Magnesiums im Knochen gebunden und das setzt er nur im äußersten Notfall – am liebsten gar nicht – frei. 

Mit zunehmendem Alter sinkt dann auch noch die Möglichkeit, sich der Magnesium-Reserve im Knochen zu bedienen auf 10% - bei Jugendlichen liegt dies immerhin noch bei 50%! Sicher mit ein Grund dafür, warum ältere Menschen öfters Krämpfe, Muskelzuckungen, Kribbeln und Taubheitsgefühle haben.

Zusammenfassend kann man zum Kernproblem des Magnesiums sagen: Normalwerte bei Blut-Checks sagen nicht viel darüber, ob man genügend Magnesium in den Körperzellen hat. Nur eines ist sicher: wenn die herkömmlichen Blutuntersuchungen niedrige Werte zeigen – dann ist die höchste Alarmstufe angesagt. Leider kann diese Alarmstufe aber auch schon bei niedrigen Normalwerten bestehen. Hier reagiert der menschliche Körper sehr unterschiedlich.

 

Magnesium – Rückenwind für den Körper

Alle Mineralstoffe zusammen unterstützen den reibungslosen Ablauf der Körperfunktionen und sind damit die Basis für unsere Gesundheit. Selbst herstellen kann sie unser Körper nicht, also müssen wir sie ihm mit der Nahrung zuführen. Magnesium ist nach Calcium das zweithäufigste Mineral für die Körperzellen und deren Funktionen. Die Wirkung von Magnesium kann man sich so vorstellen, als ob man mit schönem, kräftigem Rückenwind durch das Leben marschiert. Ein herrliches Gefühl, das man aus dem Sport garantiert kennt!

 

Die Basisaufgaben von Magnesium:

  • Beschleunigung der Energiegewinnung in den Muskel- und Nervenzellen und zwar im aeroben wie auch anaeroben Bereich. Dadurch Steigerung der körperlichen und geistigen Leistungskraft und Ausdauer.
  • Aktivierung von Enzymen, durch die über 300 verschiedene Stoffwechselprozesse vorangetrieben werden. Ein hoher Magnesiumspiegel steigert die Leistungsfähigkeit, reduziert Nervosität, erhöht die Belastbarkeit, fördert die Durchblutung und verhilft dadurch zu geistiger Frische, verbessert den Tiefschlaf und auch die Potenz. 
  • Unterstützung von Biosynthese Prozessen beim Abbau von Eiweiß und wichtiger Fettsäuren. Damit ist Magnesium für die beschleunigte Regeneration, für den effektiven Muskelaufbau und die Verlangsamung von Alterungsprozessen unabdingbar.
  • Harmonisierung von Organfunktionen. Häufig sind Herzrhythmusstörungen, Menstruationskrämpfe, Asthma Attacken, erhöhter Blutdruck, Migräne durch Magnesiumgabe günstig beeinflussbar. Denn Magnesium fungiert als ein „Antistress“-Mineral, das die Gefäße erweitert.

 


Fast Food und Softdrinks führen leicht zu einem Magnesium-Mangel.


 

Symptome bei Magnesiummangel

Magnesiummangel hat viele Gesichter. Deshalb denken auch viele Ärzte zu selten daran. Man sollte daher ganz besonders auf diese Symptome achten:

  • Kopf und Gehirn: Unruhe, Nervosität, Konzentrationsschwäche, rasche Ermüdung, Kopfweh, Migräne, Schwindel, Niedergeschlagenheit
  • Herz: Schmerzen im Brustbereich, Druckgefühl, Krämpfe der Herzmuskulatur bis hin zu Rhythmusstörungen, Herzklopfen, Herzjagen
  • Magen und Darm: Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Krämpfe, Gewichtsverlust
  • Muskeln und Nerven: Krämpfe, vor allem Wadenkrämpfe, aber auch Darm- und Menstruationskrämpfe, Lidzucken, Taubheit, Kribbeln in den Händen oder Füßen

 

Wie viel Magnesium braucht unser Körper?

Wie so oft stellt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung das Problem recht rosig dar und empfiehlt, 300 bis 400 mg Magnesium täglich mit der Nahrung aufzunehmen. Leider sind die Essgewohnheiten der Deutschen mit zunehmend Fast Food, Soft Drinks und Fertiggerichten nie in der Lage, diesen Bedarf zu decken. Es ist deshalb ratsam, zusätzlich Magnesium durch Nahrungsergänzungsmittel oder Tabletten zuzuführen.

Eine Überdosierung merkt man rasch: Durchfall ist die Folge. Das ist das klare Zeichen des Körpers: bitte weniger davon! Das ist eigentlich auch schon die einzige Gefahr bei der Überdosierung. Bei Verstopfung hingegen kann die Magnesiumzufuhr logischerweise gut helfen.

 

Wichtig zu wissen

Mehr als 300 bis 400 mg Magnesium am Tag brauchen z.B. Sportler, die viel schwitzen. Aber auch Diabetiker und ältere Menschen benötigen meist mehr als die empfohlene Dosis. Zum einen, weil sie mehr Magnesium ausscheiden, zum anderen, weil sie weniger trinken und damit weniger davon zuführen. Gerade ältere Menschen ernähren sich häufig von Fertiggerichten, die in aller Regel wenig Magnesium enthalten und genau diese Menschen haben einen höheren Bedarf.

Auch nehmen immer mehr Menschen täglich diverse Tabletten ein, um die Wasserausscheidung oder den Stuhlgang zu fördern. Meistens entwickelt sich dadurch ein Magnesiumdefizit. Sollte man die oben genannten Symptome bei sich beobachten, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. 

 

Das häufig übersehene Problem

Magnesium wird zum größten Teil im Dünndarm, sehr viel weniger im Dickdarm, in den Körper aufgenommen. Der Dünndarm wird aber von den meisten Ärzten nicht ausreichend untersucht. Deshalb wird auch verkannt, dass bei 80% der Menschen der Dünndarm nicht perfekt funktioniert. Dies hat zur Folge, dass auch bei einer noch so ausgewogenen magnesiumhaltigen Ernährung, dieses nicht ausreichend vom Dünn- und Dickdarm aufgenommen werden kann. Damit ist ein Magnesiumdefizit vorprogrammiert.

 


300 bis 400 mg Magnesium pro Tag solltest Du auf jeden Fall zu Dir nehmen.


 

Magnesium - Geschenk der Natur

mg Magnesium pro 100g:

Weizenkleie 550 mg

Kakaopulver 500 mg

Sonnenblumenkerne 420 mg

Sojabohnen 210 mg

Erdnüsse 180 mg

Naturreis 160 mg

Vollkornmehl 155 mg

Weiße Bohnen 140 mg

Erbsen 120 mg

Vollkornbrot   90 mg

Bananen   35 mg

 

Der beste Magnesium-Manager ist man selbst!

Man sollte Fast Food, Softdrinks und Süßigkeiten reduzieren, denn die enthalten sehr wenig Magnesium oder gar keines. Bluttests zeigen generell, ob wir im Normbereich liegen. Wichtig ist hier, dass man sich nicht im unteren Normbereich aufhält, sondern ganz oben. Allerdings kann man nicht immer davon ausgehen, dass ein Bluttest die echten Werteverhältnisse in den Körperzellen widerspiegelt. Es bleibt eine Unsicherheit. 

Deshalb hilft es, auf den eigenen Körper zu hören und die oben beschriebenen Symptome zu beobachten. Erkennt man eines oder mehrere davon bei sich, sollte beim Arzt der Blut-Check durchgeführt und Magnesium eingenommen werden – mindestens 400 mg pro Tag. Hat man aber sehr niedrige Werte oder eine Fülle von Symptomen, dann geht man am besten auf 600-800 mg am Tag. 

 

Fazit

Magnesiummangel kann zu vielen körperlichen Beeinträchtigungen führen: Von Muskelkrämpfen, Abgeschlagenheit und Migräne, bis hin zu Herzrhythmusstörungen können zahlreiche Symptome auftreten, wenn die Versorgung nicht ausreichend ist. Bevorzuge magnesiumreiche Lebensmittel, verzichte auf Fast Food und mache einen Check beim Arzt, wenn diese Symptome häufiger auftreten!