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Kalte Hände und Füße – Frieren im Winter muss nicht sein

Es gibt viele Ursachen, die zu kalten Händen oder Füßen führen. Zunächst versucht unser Körper, mithilfe der Durchblutung die Temperatur der Organe konstant bei 37 Grad zu halten. Damit dies gewährleistet ist, werden Hände und Füße erst dann mit Blut versorgt, wenn die Temperatur der Organe stabil ist.

© Jelena - stock.adobe.com
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Und deshalb kann es schonmal sein, dass Hände und Füße kalt sind, weil das Blut und die damit verbundene Wärme an anderer Stelle im Körper benötigt wird.

 

Äußerliche Ursachen und wie man sich kleidet

Als äußerliche Ursachen können kaltes und nasses Wetter sowie falsche Kleidung zu kalten Händen und Füßen führen. Wenn man für Kälte sensibel ist, dann immer die entsprechende Kleidung in Lagen anziehen. Unterwäsche, die eng am Körper liegt, Leggins mit dünnen Wollsocken anziehen, Pullover, Jeans und eine wasserdichte Jacke lassen die Kälte nicht an den Körper. Bequeme und nicht zu enge Schuhe anziehen, damit der Blutfluss zu den Füßen gewährleistet ist. Immer Handschuhe, die aus Wolle oder Leder sind, anziehen. So bleibt der ganze Körper warm.

 

Gesundheitliche Faktoren

Kreislaufprobleme, wie z.B. ein zu niedriger Blutdruck, bewirken, dass Hände und Füße kalt sind. Aber auch Bewegungsmangel kann für ein Kälteempfinden in Händen und Füßen sorgen. Ebenso können zu wenig Schlaf, Stress und psychische Belastungen zum Frieren an Händen und Füßen führen. Schädlich ist auch das Rauchen, das zu verengten Gefäßen führen kann. 

 


Bewegungsmangel kann für ein Kälteempfinden in Händen und Füßen sorgen.


 

Krankheiten

Arteriosklerose ist eine Verkalkung der Gefäße und führt dazu, dass das Blut nicht schnell genug durch die Arterien fließen kann, und das wiederum führt zu kalten Händen und Füßen.

Diabetes kann zu einer schlechteren Durchblutung und zu kalten Händen und Füßen führen.

Schilddrüsenunterfunktion kann auch zur Kälteempfindlichkeit und zum Frieren von Händen und Füßen führen.

Psychische Beschwerden, wie Depressionen, beeinflussen den Hormonspiegel, was auch zu Durchblutungsstörungen führen kann.

Und immer wieder kann Stress zu kalten Händen oder Füßen führen.

Auch können Medikamente diese Nebenwirkung hervorrufen. Deshalb unbedingt die Anleitung beachten.

Raynaud-Syndrom: Hierbei handelt es sich um eine schmerzhafte Durchblutungsstörung, die primär an den Händen und überwiegend bei Frauen auftritt. Bei Kälte ziehen sich die Gefäße an den Händen zusammen. Die Hände werden weiß, dann blau und beim wieder Durchströmen des Blutes rot. Auch hier sind Kälte, Stress und Rauchen dafür verantwortlich, dass sich die Blutgefäße verengen. 

 


Warme Fußbäder wirken gefäßerweiternd.


 

Was hilft gegen kalte Hände und Füße?

Bewegung hilft und das am besten in der Natur. Denn durch die Bewegung an der frischen Luft wird der Kreislauf angeregt und im Körper steigt eine wohlige Wärme auf. Natürlich muss man sich den Wetterverhältnissen entsprechend anziehen. Im Herbst und Winter sind Mütze, Schal, Handschuhe und wetterfeste Schuhe und Kleidung das A und O, um sich warm zu halten.

Wärmekissen helfen, die Hände warm zu halten, wenn man sich draußen aufhält. Diese gibt es zum Erwärmen für die Mikrowelle oder mit einem Metallplättchen, das sich beim Knicken erwärmt. Die Wärme hält ca. eine Stunde.



Fußwärmer werden in die Schuhe gelegt und helfen, dass die Füße nicht auskühlen. Diese Wärmepads erwärmen sich durch den Kontakt mit Sauerstoff.

Warme Fußbäder helfen schnell. Sie wirken gefäßerweiternd. Die Temperatur sollte ca. 37 Grad betragen und das Fußbad 10 bis 20 Minuten dauern. Die Füße sind im Nu warm. Gut abgetrocknet und mit Wollsocken versehen, bleiben die Füße angenehm warm.

Fußmassagen helfen, die Durchblutung der Füße zu fördern. Es gibt Massagegeräte oder -roller, bei denen man die Füße über die Massagerollen hin und her bewegt. Durch das Rollen entsteht Wärme und die Füße fühlen sich gut durchblutet und warm an.

 


Zu wenig Schlaf, Stress und psychische Belastungen können zum Frieren an Händen und Füßen führen.


 

Sauna: Ziel der Sauna ist es, den Kreislauf anzuregen und die Durchblutung zu fördern. Wenn einem nicht nur an Händen und Füßen kalt ist, dann ist ein Saunagang die beste Methode, schnell Abhilfe zu schaffen.

Warme Getränke helfen, wenn man zum Frieren neigt. Da helfen neben den verschiedenen Tees auch Getreidekaffee. Über den Tag genug Wasser trinken, sodass das Blut im Körper gut zirkulieren kann. Ein Erwachsener benötigt, je nach sportlicher Aktivität, ca. zwei Liter Flüssigkeit am Tag.

Falls keiner dieser Vorschläge für eine stabile Temperatur bei Händen und Füßen hilft, sollte der Hausarzt zu Rate gezogen werden, damit man der Ursache auf den Grund gehen kann.

 


Bildquelle: Wärmflasche: New Africa - stock.adobe.com