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Gute Laune durch Glückshormone

Manchmal packt einen der Blues. Man fühlt sich abgespannt, gestresst und will nur seine Ruhe haben. Um aus dem Tief herauszukommen, muss man die körpereigenen Hormone aktivieren und kann somit ein Glücksgefühl hervorrufen und positive Empfindungen steigern. Hat man das geschafft, geht es einem besser.

© Yura Yarema - stock.adobe.com
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Doch wie macht man das? Es sind innere und äußere Faktoren, die uns glücklich machen. Zu den inneren Faktoren zählen Botenstoffe, also Hormone, die eine entscheidende Wirkung auf unser Gefühlsleben haben. Bei den äußeren Faktoren sind es die Lebensumstände, die einen großen Einfluss auf unser Glücklichsein haben.

 

Unsere Hormone

Die folgenden Hormone beeinflussen unser Empfinden zum Positiven: sie entstehen im Gehirn und als Botenstoffe entfalten im ganzen Körper ihre Wirkung.

Serotonin: das Wohlfühlhormon

Dieser Botenstoff ist ein Neurotransmitter, der für den Austausch von Informationen zwischen Nervenzellen und Gehirn zuständig ist. Serotonin wird im Darm und Gehirn hergestellt und hat Einfluss auf Körpertemperatur, Appetit, Schlaf, verbessert die Stimmung, reduziert Angstgefühle sowie Schmerzen. Ein hoher Tryptophan Anteil in der Ernährung bewirkt, dass der Serotoninspiegel sich zum Positiven verändert. Tryptophan ist eine Aminosäure und ist die Vorstufe des Serotonins.

Tryptophan findet man in folgenden Lebensmitteln: Ananas, Bananen, Feigen, Datteln, Bitterschokolade, Nüsse, Käse, Fleisch und Fisch. Dennoch kann man mit dem Essen nicht so viel Tryptophan aufnehmen, dass diese Aminosäure durch die Blut-Hirn-Schranke, die eine Barriere zwischen Blutkreislauf und Nervensystem darstellt, geschleust wird. Trotzdem kann man nach einem ausgiebigen Essen oder nach dem Verzehr von Schokolade ein Glücksgefühl empfinden. Das Essen oder die Schokolade bewirken, dass man sich angenehm positiv fühlt und das als Glück empfindet.

 


Mit Hilfe von Sport kann die Dopaminproduktion gesteigert werden.


 

Dopamin fördert die eigene Motivation

Dieses Hormon sorgt dafür, dass wir uns besser konzentrieren können, es steigert auch die Lebensfreude.

Mit Hilfe von Sport kann man die Dopaminproduktion steigern. Optimal ist eine Trainingseinheit von 20 Minuten. Dann ist der Höhepunkt der Dopaminproduktion erreicht. Auch Yoga, das man täglich etwa 1 Stunde praktiziert, kann langfristig die Dopaminproduktion steigern. Yoga fördert zum einen die Mobilität und Beweglichkeit, hilft aber auch Stress abzubauen. Nach dem Ende der Yogastunde fühlt man sich leicht, entspannt und glücklich. Deshalb ist es empfehlenswert, Sport und Entspannungsübungen in den Alltag zu integrieren.

 

Oxytocin: das Bindungs- oder Kuschelhormon

Dieses Hormon wird im Hypothalamus gebildet und wird von dort ins Blut abgegeben. Oxytocin wird auch Bindungs- oder Kuschelhormon genannt und erhöht die Empathie, fördert die Mutter-Kind-Bindung oder die Partnerbeziehung und baut Stress ab. Steigern kann man den Oxytocinspiegel, indem man alles zulässt, was positive Gefühle hervorbringt, wie z.B. mit dem Partner oder Kindern kuscheln, sich in den Arm nehmen oder wenn man die Wertschätzung von anderen bekommt.

Andererseits bewirkt das Stresshormon Cortisol, dass das Hormon Oxytocin abgebaut wird.

 


Oxytocin, das Bindungs- oder Kuschelhormon, erhöht die Empathie.


 

Endorphine: das Powerhormon

Endorphine steigern das Glücksgefühl, stärken das Immunsystem und bauen Stress ab. Sie regulieren den Hunger und sind an der Bildung von Sexualhormonen beteiligt. Ebenfalls wird die Schmerzwahrnehmung durch Endorphine gesenkt.

Gut zu wissen ist, dass die psychische Widerstandskraft, auch Resilienz genannt, durch Endorphine gesteigert wird. Jeder hat es selbst in der Hand, die Ausschüttung von Endorphinen zu steigern. Auch hier kann das durch Sport erreicht werden. Insbesondere, wenn man Sport mit anderen zusammen macht, wie z.B. Fuß- oder Handball, Tanzen, Joggen, Tennis, Fitnesstraining und viele weitere Sportarten. Auch das klassische Spazierengehen führt dazu, dass der Körper Endorphine ausschüttet. Weiterhin fördert die Sonnenstrahlung die Endorphinausschüttung.

Positiv wirkt sich auch Lachen aus. Insbesondere, wenn man das mit Freunden oder Familie teilt. Ebenso wirken sich Partnerschaften positiv aus. Denn durch das Verliebtsein werden auch Endorphine freigesetzt. Insgesamt wird durch einen hohen Endorphinspiegel die Schmerzwahrnehmung gesenkt.



 

Adrenalin macht mobil

Das Hormon Adrenalin wird als Stresshormon bezeichnet und wird in den Nebennieren gebildet. Tritt Stress auf, so wird Adrenalin ins Blut abgegeben. Es erhöht die Herzfrequenz, den Blutdruck, weitet die Bronchien und erhöht den Blutzucker und mobilisiert den Fettabbau. Adrenalin bewirkt, dass der Körper sofort Energie zur Verfügung stellt, wenn er in einer Stresssituation ist und sofort reagieren kann. 

 


Endorphine steigern das Glücksgefühl, stärken das Immunsystem und bauen Stress ab.


 

Noradrenalin fördert die Konzentration

Noradrenalin ist ein Botenstoff, der im Gehirn freigesetzt wird. Liegt Stress vor, dann bewirkt dieser Neurotransmitter, dass der Körper sofort leistungsbereit ist. Noradrenalin bewirkt, dass der Blutdruck steigt, der Puls aber gesenkt wird. Die Konzentration wird gesteigert und die Aufmerksamkeit erhöht.

 

Fazit

Um die Glückshormone zu aktivieren, hilft eine ausgewogene flexitarische oder vegetarische Ernährung. Sport sollte am besten im Team stattfinden. Dadurch stärkt man seine sozialen Kontakte, tauscht sich aus und hat Spaß beim Sport. Stress wird durch Sport reduziert, man fühlt sich freier, gelöster und glücklich. Das Zusammenspiel von all diesen Faktoren bewirkt, dass man seinem persönlichen Glück ein Stück näher kommt.

 


Bildquelle: Zwei umarmende Personen: HUGO GRAJALES - stock.adobe.com