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Die richtige Hautpflege für den Sommer

Je näher der Sommer rückt, desto mehr Haut zeigen wir. Höchste Zeit, sich um die Pflege unseres größten Organs zu kümmern. Denn eine ebenmäßige und geschmeidige Haut ist keine Selbstverständlichkeit.

© Pixel-Shot - stock.adobe.com
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Unsere Haut besitzt rund zwei Milliarden Hautzellen, die den Körper vor Krankheitserregern, Sonneneinstrahlung, schädigenden Umwelteinflüssen, Überhitzung und Austrocknung schützen. 

Nur, wenn wir für eine gute Durchblutung sowie volle Feuchtigkeits- und Fettdepots sorgen, kann sie ihren vollen Dienst erweisen. In den zurückliegenden Monaten haben kühle Temperaturen und Heizungsluft dafür gesorgt, dass unsere Haut in Mitleidenschaft gezogen wurde. 

Bei kühlen Temperaturen stellen unsere Talgdrüsen ihre Arbeit nahezu ein. Dadurch wird der leicht fettige Talgfilm, der unsere Haut normalerweise mit Lipiden bedeckt, schützt und geschmeidig hält, gestört. Feuchtigkeit tritt so leichter nach außen und wir können beobachten, dass unsere Haut spannt, juckt und sich an manchen Stellen schuppt. Auch kleine Fältchen, Risse und schlimmstenfalls Entzündungen zeigen sich bei dem ein oder anderen.


Ein Buttermilchbad sorgt für zarte Haut am ganzen Körper.


 

Fahle Gesichtshaut und müde Augen sind wahrscheinlich die Körperstellen, die vielen von uns nun am meisten zu schaffen machen und Sorgen bereiten. Aber auch die Beine und Füße müssen wieder flott gemacht werden. Wer will schon mit ungepflegten Nägeln, dicker Hornhaut und schauderhaft trockenen Beinen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen? Doch von nichts kommt nichts: Unterstützen wir unsere Haut und bringen sie, genauso wie die Natur, die Blumen, wieder zum Blühen.

 

Auf den ersten Blick kommt es an: das Gesicht

Täglich sehen wir es im Spiegel, Mitmenschen nehmen es zuerst wahr: unser Gesicht. Im Frühsommer ist die Sonne wieder kräftig am Arbeiten und malt langsam wieder kleine Sommersprossen auf Nase und Wangen – doch halt! Die sehen meistens nur richtig schön aus, wenn auch das Drumherum stimmt.

Bevor man zu Cremes und Tübelchen greift, steht ein Peeling am Beginn des perfekten Beauty-Programms für einen frischen Teint. Sanft, aber dennoch gründlich sollte es sein, verhornte Hautschüppchen und abgestorbene Zellen entfernen, verstopfte Poren öffnen, die Durchblutung fördern und die Haut für pflegende Wirkstoffe aufnahmefähig machen. 

Ein Peeling trägt man auf Gesicht, Hals und Dekolleté auf, massiert es sanft ein und wäscht es anschließend mit einem weichen Tuch und lauwarmen Wasser ab. Mit dem Peelen sollte man es aber nicht übertreiben: Einmal pro Woche reicht vollkommen aus. 

Ein- bis zweimal wöchentlich kann man der Haut auch eine Maske gönnen. Die Auswahl in der Drogerie ist riesig. Im Frühjahr und Sommer stehen vor allem Feuchtigkeitsmasken hoch im Kurs. Doch ob die Haut wirklich Feuchtigkeit oder eher noch Fett braucht, sollte man sich von einer Fachkraft sagen lassen. Oder man mischt sich einfach seine eigene Gesichtsmaske aus Quark, Honig und Olivenöl an. 15 Minuten Einwirkzeit reichen aus, um den Durst der Haut zu stillen. Danach aber immer gründlich abspülen.


Gesichtsmasken kann man auch mit einfachen Zutaten Zuhause herstellen.


 

Bei Cremes keinen Pauschalregeln folgen

Im Frühsommer schreit die Haut regelrecht nach vielen Nährstoffen und Feuchtigkeit, weshalb man stets eine solche Creme dabei haben sollte. Die Aufforderung, im Frühsommer die Fett- durch die Feuchtigkeitscreme auf Wasserbasis zu ersetzen, sollte man allerdings nicht als Pauschalregel ansehen. Wer immer noch unter stark trockener Haut leidet, kann weiterhin zu rückfettenden Produkten greifen, da diese auch reizlindernde und beruhigende Substanzen enthalten. 

Auch auf ausreichenden Sonnenschutz sollten wir im Frühsommer nicht verzichten. Das durch die Strahlung entstehende Vitamin D ist zwar gut für Körper und Geist, doch: die Mischung macht‘s! Geben wir unserem größten Organ die Möglichkeit, sich langsam wieder an die steigenden Temperaturen und mehr Sonneneinstrahlung zu gewöhnen. 

 

Mit Gel, Tee und Gurke gegen müde Augen

Ebenmäßige, gut versorgte Haut kann aber nur überzeugen, wenn auch die Augen Frische und Fröhlichkeit ausstrahlen. Tiefen Augenringen und Falten müssen wir also den Garaus machen. Die dünne Haut der Augenpartie ist besonders empfindlich und bedarf einer speziellen Pflege. 


Kamillen-Teebeutel helfen bei müden Augen.


 

Reichhaltige Augencremes enthalten eine extra Portion Fett und Feuchtigkeit und schützen vor freien Radikalen, die unseren Alterungsprozess beschleunigen. Es gibt Augencremes und Gels mit straffenden, regenerierenden, reizlindernden und abschwellenden Wirkstoffen. Um zusätzliche Irritationen zu vermeiden, sind Produkte ohne Farb- und Duftstoffe ideal. 

Morgens und abends mit dem Ringfinger aufgetupft, wird der Blick in den Spiegel wieder zu einem Vergnügen. Bei müden Augen können auch Kamille-Teebeutel, in Milch getränkte Wattepads, Gurken- oder Avocadoscheiben Abhilfe schaffen. Diese Auflagen beruhigen gestresste und überlastete Augen und helfen schon nach zehn bis fünfzehn Minuten, wieder einen frischen Ausdruck zu bekommen.

 

… denn zum Küssen sind sie da

Auch um unsere Lippen sollten wir uns im Besonderen kümmern und sie Kuss bereit machen. Ein Lippenpeeling wäre hier genau das Richtige. Ohne viel Geld zu investieren, kann man einfach zu einer weichen Zahnbürste greifen und damit die alten Hautschüppchen entfernen. 

Oder man mischt Zucker mit Reinigungsmilch und massiert damit die Lippen ein. Nach dem Peelen dick eincremen oder mit Honig bestreichen. In der Nacht verwendet man am besten eine Creme, die sowohl fett- als auch feuchtigkeitsspendend ist. So steht dem zarten Kussvergnügen nichts mehr im Wege.


Auch die Lippen sollten regelmäßig gepflegt werden, zum Beispiel mit einer Creme oder einem Peeling.


 

Gut gepflegt auch weiter unten

Röcke, Kleider und Shorts werden wieder hervorgeholt und geben den Blick auf unsere Beine frei. Wenn es um diesen Körperteil geht, berichten viele von Trockenheit und Jucken, v.a. im Bereich der Schienbeine. Hier ist die Haut sehr dünn und besonders anfällig. Obendrein reizt Rasieren und Waxen. 

Zuerst muss auch hier ein Peeling ran. Zucker und Bodylotion oder Meersalz gemischt mit Körperöl haben sich als gute Möglichkeit herausgestellt. Danach eine reichhaltige Creme mit Lipiden und Feuchtigkeit auftragen. Auch wer nicht von Neurodermitis betroffen ist, kann ruhig auf derartige Produkte zurückgreifen, da sie die Hautbarriere stärken. 

Das Peeling der Beine sollte allerdings nicht direkt vor oder nach einer Haarentfernung stattfinden, da die Haut sonst zu sehr gereizt wird und Pusteln entstehen können. Dennoch sind haarfreie Beine bei Frauen heutzutage fast schon als Pflicht zu sehen. 


Zahnbürsten können als Peeling für zarte Lippen umfunktioniert werden.


 

Auch wenn "Frau" die Rasur in der kälteren Jahreszeit ausgelassen hat, ist es nun höchste Zeit, sich wieder diesem teils etwas nervigen und langwierigen Prozedere zu widmen. Die Haare müssen weg! Doch der Weg zu glatten und geschmeidigen Beinen ist gar nicht so einfach. 

 

Deshalb hier einige Tipps:

  • Verwende am besten einen Nassrasierer: der bereitet keine Schmerzen und erwischt jedes Härchen.
  • Das Modell des Rasierers ist im Grunde egal, aber: Je mehr Klingen, desto geringer ist die Chance von Hautirritationen.
  • Ein heißes Bad im Voraus sorgt dafür, dass die Haare weicher werden und sich besser entfernen lassen.
  • Mit Schaum oder Rasier- und Duschgel gleitet der Apparat besser über die Haut. Verzichten sollte man auf Seife, da sich diese schnell in den Poren festsetzt.
  • Die Richtung ist entscheidend! Im Gegensatz zu den Achseln und der Bikinizone lautet die Regel: gegen den Strich.
  • Um die Haut nicht zu verletzen, sollte die Klinge nach jeder 5. Rasur gewechselt werden.
  • Nach der Behandlung schreit die Haut nach einer Feuchtigkeitscreme. Hat die Rasur Rötungen und Pickelchen erzeugt, kann zu beruhigenden Cremes gegriffen werden. Und wer mit der Sonne um die Wette strahlen möchte, kann spezielle Bodylotions mit Schimmer-Effekt auftragen

 

Mit Bimsstein der Hornhaut zu Leibe rücken

Nun geht’s weiter bergab: zu den Füßen. Wenn es wärmer wird, schlüpfen wir wieder in Flip Flops, Sandalen oder laufen gar ganz ohne Schuhwerk umher. Da kommen dann auch die nicht so gut gepflegten Nägel und die lästige Hornhaut an den Fersen zum Vorschein. Doch auch dagegen lässt sich etwas machen. 

Wer sich etwas Gutes tun möchte, sollte in eine professionelle Pediküre investieren, denn da gibt es obendrauf noch eine entspannende Fußmassage. Doch auch im heimischen Bad können Männer und Frauen ihre Füße sommerfit machen. 

Beginnen kann man da mit einem entspannenden, nicht zu heißen Fußbad. Durch spezielle Badezusätze werden sowohl die Hornhaut als auch die Nägel weicher und auf den weiteren Prozess vorbereitet. Danach geht es an die überschüssige Hornhaut, die abgerieben werden muss. 

Dazu verwendet man am besten einen Bimsstein. Wer so etwas gerade nicht zur Hand hat, kann mit einem Peeling die abgestorbenen Hautpartikel durch leichtes Massieren und kreisende Bewegungen entfernen. Beim Schneiden der Nägel sollte darauf geachtet werden, dass man sie nicht rund, sondern gerade stutzt, da sie sonst leicht einwachsen können. 


Ein entspannendes Fußbad mit entsprechender Pediküre hilft gegen Hornhaut an den Füßen.


 

Das Wichtigste zum Schluss: Eincremen nicht vergessen! Da die Haut an den Füßen besonders dick ist und gleichzeitig weniger Talgdrüsen als andere Körperpartien besitzt, benötigt sie extra viel Feuchtigkeit. Eine Körperlotion reicht hier meist nicht aus. 

Spezielle Fußcremes sind in jeder Drogerie erhältlich, aber auch Mandel-, Oliven- oder Weizenkeimöl sorgen für geschmeidige Haut. Bei müden Füßen wirken erfrischende Öle wie Zitrus, Kampfer oder Eukalyptus besonders gut. 


Fußnägel sollten immer gerade abgeschnitten werden.


 

Eine Maniküre, also die Pflege der Hände, sieht so ähnlich aus: Handbad, Peeling und die Nägel rund feilen. Ob Füße oder Hände: Cremes auftragen sollte man am besten vor dem Zubettgehen. Einfach dick mit Fett- oder Urea-Creme bedecken, in Baumwollhandschuhe bzw. -strümpfe stecken und am nächsten Morgen mit butterzarter Haut aufwachen. 

 

Die Haut von innen heraus kräftigen

Um eine schöne und straffe Haut zu bekommen, dürfen wir allerdings nicht vergessen, dass auch eine passende Ernährung, ausreichend Schlaf und frische Luft dazugehört. 

Viele Vitamine, Mineralstoffe und eine ausreichende Wasseraufnahme sorgen für deutlich weniger trockene Haut und Falten sowie eine schnelle Hautregeneration und ein strafferes Bindegewebe. Letztgenanntes kann auch durch Wechselduschen unterstützt werden, denn so wird die Durchblutung angeregt. 

Wer das Gefühl hat, die ganze Haut würde spannen, kann sich ein ganz besonderes Bad gönnen: unter das einlaufende Wasser zwei Liter Buttermilch mischen und eventuell noch mit drei Esslöffel Honig verfeinern. Da hat das Bad, wie einst bei Kleopatra, nicht nur eine Reinigungs-, sondern auch eine unschlagbare Schönheitswirkung. 

 

Fazit

Zarte Pfirsichhaut muss man(n) sich erarbeiten. Daher sollten wir zum einen Zeit für die Pflege einplanen, aber auch unserer Haut selbst die Zeit geben, sich auf die neuen Begebenheiten des Sommers einzustellen. 

Reinige zuerst Deine Haut, entferne alte Hautschüppchen und rücke ihr dann mit feuchtigkeitshaltigen Cremes zu Leibe. Achte auf eine gesunde Ernährung, trinke viel - am besten Wasser - und genieße die warmen Sonnenstrahlen – das aber mit Maß und Ziel.

 

 


Bildquellen:

Gesichtsmaske: Studio Romantic - stock.adobe.com

Lippenpflege: Olesia - stock.adobe.com

Fußbad: Matthias Stolt - stock.adobe.com