Systolischer und diastolischer Blutdruck
Beim Blutdruck wird unterschieden zwischen dem systolischen und dem diastolischen Blutdruck. Systolischer Blutdruck ist die Messung, wenn sich der Herzmuskel zusammenzieht und das mit Sauerstoff angereicherte Blut in die Blutgefäße gepumpt wird. Hingegen bedeutet diastolischer Blutdruck, dass während der Entspannungsphase des Herzmuskels der Druck auf die Gefäße gemessen wird.
Ein optimaler Blutdruck liegt bei unter 120 mmHg zu unter 80 mmHg, wobei mmHg Millimeter Quecksilbersäule bedeutet. Zuerst wird der höhere systolische Wert, dann der niedrigere diastolische Wert genannt.
Normaler Puls
Der Ruhepuls, auch normaler Puls genannt, sagt aus, wie schnell der Herzschlag, also die Herzfrequenz pro Minute ist, um den Körper mit ausreichend Blut zu versorgen. Ein optimaler Ruhepuls liegt zwischen 60 bis 80 Schlägen pro Minute. Abhängig ist der Puls von unterschiedlichen Faktoren, wie z.B. Tageszeit, Wetter, Erkältungen, Hormonen, Stress, Alkohol und Koffein.
Hoher Puls
Während des Tages schwankt der Puls durch Stress, Aufregung oder durch Erkältungen. Liegt der Puls dauerhaft über dem Wert von 80 Schlägen pro Minute, erhöht sich das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen.
Tachykardie, also ein erhöhter Herzschlag, liegt vor, wenn der Ruhepuls bei über 100 Schlägen liegt. In diesem Fall muss ein Arzt aufgesucht werden.
Niedriger Puls
Schlägt das Herz weniger als 60 mal in der Minute, spricht man von einem niedrigen Puls. Ursache können unterschiedliche Krankheiten sein, die z.B. von der Schilddrüse oder vom Herzen ausgehen.
Bradykardie, also ein verlangsamter Herzschlag, liegt vor, wenn der Puls unter 60 Schlägen pro Minute liegt. Das kann bei Leistungssportlern vorkommen, da das gut trainierte Herz mit einem Herzschlag viel mehr Blut durch den Körper pumpen kann und somit das Herz weniger schlagen muss.
Folgeerkrankungen von Bluthochdruck können Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein.
Anzeichen bei Bluthochdruck
Zu Anfang hat man meistens keine Symptome. Treten sie aber auf, dann empfindet man Kopfschmerzen, Schwindel, ist kraftlos, schlapp oder fühlt sich unruhig. Tagsüber treten Konzentrationsschwierigkeiten und nachts Schlafstörungen auf. Das ist aber bei jedem Menschen unterschiedlich und meistens der Auslöser, einen Arzt aufzusuchen.
Bluthochdruck: Reaktionen des Körpers
Wenn Bluthochdruck nicht erkannt wird, dann kann es zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, etc. sowie zu Niereninsuffizienz oder Schlaganfall kommen. Auch können bei schwerem Bluthochdruck kleinste Gefäße in den Augen geschädigt werden.
Ursache für hohen Blutdruck
Alter und Geschlecht sowie eine genetische Veranlagung ist bei Bluthochdruck zu berücksichtigen. Aber auch eine zu salzige Ernährung sowie Übergewicht, Bewegungsmangel und Stress lassen den Blutdruck steigen.

Die richtige Ernährung bei Bluthochdruck
Um den Bluthochdruck wieder in den Griff zu bekommen, ist in den meisten Fällen eine Ernährungsumstellung sinnvoll. Dazu empfiehlt es sich, blutdrucksenkende Lebensmittel, die z.B. Kalium enthalten, in den täglichen Essensplan mit einzubauen.
Obst mit viel Kalium
Beim Obst sind es die Bananen, die viel Kalium und wenig Natrium enthalten. Kalium wirkt sich positiv auf die Flüssigkeitsbalance aus. Auch Ananas wirkt sich blutdrucksenkend aus. Kiwis enthalten Antioxidantien und Aminosäuren, die ebenfalls blutdrucksenkend sowie gefäßerweiternd sind. Rosinen und Datteln enthalten ebenfalls viel Kalium.
Um den Bluthochdruck zu senken, ist meist eine Ernährungsumstellung sinnvoll.
Gemüse mit blutdrucksenkenden Eigenschaften
Tomaten enthalten in hohen Konzentrationen das Lycopin, das zu den Carotinoiden gehört und ein sekundärer Pflanzenstoff ist. Lycopin wirkt als Antioxidant. Tomatensaucen oder -produkte enthalten viel Lycopin sowie Folsäure und Kalium.
Kartoffeln kommen mit reichlich Kalium, Phenole und Antioxidantien daher, die einem hohen Blutdruck entgegenwirken.
Rote Bete enthält viel Nitrat, das ebenfalls den Blutdruck senkt. Nitrat sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße im Körper weiten und das Blut gut fließen kann.
Bei der Zubereitung von Gemüse ist wichtig, dass auf das Salz beim Kochen verzichtet wird. Stattdessen kann man nach dem Kochen Kräuter verwenden, die dem Essen den gewissen Pepp geben.

Kräuter und Gewürze, die den Blutdruck senken
Dazu zählen Petersilie, Bärlauch oder Sellerie, die durch den hohen Anteil an Kalium und Magnesium den Blutdruck senken lassen. Knoblauch wirkt blutverdünnend, erweitert die Gefäße und senkt so den Blutdruck. Auch Hibiskus und Weißdorn halten den Blutdruck in Balance.
Fisch statt Fleisch
Fisch, wie Lachs, Makrele, Thunfisch oder Sardinen, enthalten Omega-3-Fettsäuren, die wichtig für das Herz sind. Zudem wirken sie sich positiv auf Blutdruck und Gesundheit aus.
Getreide und Milchprodukte, die den Blutdruck senken
Hierzu zählen insbesondere Haferflocken, die viel Kalium enthalten. Als Müsli sind Haferflocken in Kombination mit einer Banane und Joghurt ein sehr guter Blutdrucksenker.
Fettreduzierte Milch und Joghurt, der Milchsäurebakterien enthält, senken ebenfalls den Blutdruck.
Noch ein Wort zu Kakao
Bitterschokolade mit einem hohen Kakaoanteil kann durch die enthaltenen Polyphenole, die antioxidativ wirken, die Gefäße schützen.
Fazit
Mit den hier aufgeführten Lebensmitteln lassen sich gesunde und leckere Mahlzeiten zubereiten, die den Blutdruck stabilisieren oder gar senken. Selbst ein Stück Zartbitterschokolade wirkt sich positiv aus und stillt die Sehnsucht nach etwas Süßem. Wichtig ist es, dass Alkohol gemieden und Sport wieder in das Wochenprogramm aufgenommen wird. Stress bitte meiden und Entspannungsübungen in den Tag einbauen. So ist man auf einem guten Weg, den Blutdruck zu stabilisieren.
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Gestresste Frau: David - stock.adobe.com
Gemischte Lebensmittel: Aamulya - stock.adobe.com