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Food-Trends 2023 - was gibt es Neues?

Sie kündigen sich langsam an, die neuen Food-Trends für dieses Jahr. Zu Beginn sind sie ein „zartes Pflänzchen“. Wenn Potential vorhanden ist und das erkannt wird, dann entwickeln sie sich sehr schnell weiter und geben einen Trend an.

© Jag_cz - stock.adobe.com
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 Trendentwicklung

Abhängig ist die Trendentwicklung von der Gesellschaft, die sich permanent im Wandel befindet und nach neuen Produkten, geänderten und optimierten Anbauweisen sucht, um ihre neue Denkweise leben zu können. Diese Produkte werden zunächst von einem kleinen Teil der Gesellschaft eingefordert. Haben sich die Voraussetzungen, so wie ein Teil der Konsumenten sich das wünscht, verändert oder verbessert, dann steigt auch die Nachfrage und es entwickelt sich daraus ein Food-Trend, da die Nachfrage immer höher wird.

 

New Glocal

Hier wird der Blick auf die lokal heimisch produzierten und global importierten Lebensmittel geworfen. Priorität haben zunächst die lokalen Lebensmittel. Regionale Anbauweise und Verfügbarkeit sind das entscheidende Kaufkriterium und tragen zur Nachhaltigkeit bei. Sind Lebensmittel vor Ort erhältlich, werden diese nicht mehr importiert, da Verbraucher:innen auch auf den ökologischen Aspekt Wert legen und kein importiertes Obst- und Gemüse mit unzähligen Flugstunden essen möchten. So werden sich auch die Lebensmittelsortimente in den Lebensmittelläden verändern.


Neue Denkweisen bringen neue Entwicklungen in der Ernährung hervor.


 

Veganzing

Eine „tierfreie“ Zubereitung von Rezepten gibt es fast in jeder Küche. Insbesondere werden gerne traditionelle Rezepte, die mit tierischen Lebensmitteln zubereitet werden, in eine vegane Alternative adaptiert. Hat man sich erst einmal auf die vegane Zubereitung des Rezeptes eingelassen und das als positiv bewertet, so werden immer mehr vegane Rezepte ausprobiert und optimiert. 

Damit vegane Rezepte auch schnell und lecker zuzubereiten sind, hat die Lebensmittelindustrie immer neuere Ersatzprodukte geschaffen. Aber auch der Kochbuchmarkt, mit seinen vielen Neuerscheinungen zum Thema „Vegane Küche“, bietet unzählige neue vegane Rezeptideen, die einladen, sich in dieses Thema vorzuwagen. Das Gleiche gilt für Rezept-Plattformen, die ebenfalls viele vegane Rezeptvorschläge bieten. Der Trend hin zur veganen Küche, mit immer besseren veganen Produkten und Rezepten, die ein optimales Geschmackserlebnis bieten, wird stetig weiter ausgebaut.

 

Regenerative Food

Regeneratives Food unterscheidet sich von konventionellen Lebensmitteln dadurch, dass die Landnutzung optimiert und geschädigte Äcker regeneriert werden. Die Landwirtschaft, die regenerative Lebensmittel produziert, bietet durch ihre Vielseitigkeit mehr Pflanzenarten für Verbraucher und Lebensmittelproduzenten. Langsam findet die regenerative Landwirtschaft mehr Akzeptanz im Markt und setzt sich als Trend durch. 



 

Zero Waste

Hier liegt der Fokus auf der Lebensmittelverschwendung, die eingedämmt werden soll. Supermärkte und Restaurants bieten kurz vor Ladenschluss reduzierte Lebensmittel oder Produkte an, die am nächsten Tag nicht mehr weiterverkauft werden dürfen, weil z.B. das Mindesthaltbarkeitsdatum abläuft. Werden diese Lebensmittel gekauft, so entgeht man der Lebensmittelverschwendung und -vernichtung. Nachhaltig ist dieser Trend allemal.

 

Functional Food

Funktionelle Lebensmittel haben neben dem Nährwert einen zusätzlichen positiven Nutzen für den Körper. Diesen funktionalen Lebensmitteln wurden weitere Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe oder Bakterienkulturen zugefügt, die dafür sorgen sollen, dass Krankheiten reduziert werden. 

 

Personalisierte Ernährung

Dabei handelt es sich um individualisierte Ernährungskonzepte, die auf den Einzelnen mit den jeweiligen Gesundheitsbedürfnissen persönlich zugeschnitten werden. Eine personalisierte Ernährung soll den Gesundheitsstatus und das Wohlbefinden verbessern.  

 

Superfoods

Generell sind Superfoods Lebensmittel, bei denen Nährstoffe, wie z.B. Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Antioxidantien, ungesättigte Fettsäuren oder sekundäre Pflanzenstoffe, eine hohe Dichte aufweisen. Dazu zählen: Avocados, Chia Samen, Cranberrys, Brokkoli, Goji-Beeren, Granatapfel, Ingwer, Kokosnuss, Kurkuma, Walnüsse. 



 

Neue Superfoods

Yuzu heißt das neue Superfood aus Japan. Dabei handelt es sich um eine Zitrusfrucht. Die asiatische Zitrusfrucht ist eine Kombination aus Zitrone, Limette und Mandarine. Yuzu überzeugt mit dem 3-fach hohen Vitamin C-Gehalt und enthält viele Antioxidantien.

Irisch Moos: Diese Alge wurde als Heilmittel verwendet und hat eine hohe Nährstoffdichte. Sie enthält u.a. Ballaststoffe, die Vitamine B2, B12, A, C, E und die Mineralstoffe Kalzium, Magnesium, Zink und das wichtige Spurenelement Jod. Irisch Moos kann aufgrund seines dezenten Eigengeschmacks als Bindemittel für die vegane Küche verwendet werden.

 

Fermentierte Lebensmittel

Durch die Fermentation werden Lebensmittel länger haltbar gemacht und sekundäre Pflanzenstoffe freigesetzt. Milchsäurebakterien wandeln Weißkohlblätter in Sauerkraut um. Das fermentierte Gemüse enthält viel Vitamin C und fördert die Bildung einer gesunden Darmflora. 


Im Trend sind nachhaltige, pflanzliche und regionale Produkte.


 

Resümee

Generell entscheidet jeder selbst, welcher Food-Trend ausprobiert werden soll und bei welchem man dabei bleiben möchte. Ist es die Nachhaltigkeit, die einen dazu bewegt, nur lokale Lebensmittel zu kaufen oder können es auch Lebensmittel sein, die zwar einen langen Transportweg hinter sich haben, aber gesundheitlich gut tun. Genauso ist es mit veganen Lebensmitteln. Hat man erst einmal seine vegane Lieblingsrezepte gefunden, kann man durchaus einen oder mehrere Veggie-Tage einlegen oder ganz auf eine vegetarische oder vegane Ernährung umstellen. 

 

 


Bildquellen:

Zero Waste: Igishevamaria - stock.adobe.com

Superfood: Alicja Neumiler - stock.adobe.com