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Ernährung bei Rheuma

Rheuma umfasst eine Reihe schmerzhafter Erkrankungen, die Gelenke, Muskeln und Bindegewebe betreffen. Die Rolle der Ernährung sollte für die Linderung der Symptome nicht unterschätzt werden.

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Bestimmte Ernährungsweisen haben nachweislich entzündungshemmende Eigenschaften und können dazu beitragen, rheumatische Schmerzen und Beschwerden zu lindern. Durch eine ausgewogene, entzündungshemmende Ernährung kann der Einzelne seine Lebensqualität verbessern und seinen Weg im Umgang mit Rheuma unterstützen.

 

Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Entzündung

Entzündungen sind ein häufiger Faktor bei verschiedenen rheumatischen Erkrankungen und tragen zu Schmerzen, Schwellungen und Gelenksteifheit bei. Eine entzündungshemmende Ernährung zielt darauf ab, Entzündungen im Körper zu reduzieren, was wiederum dazu beitragen kann, die Symptome von Rheuma zu lindern. 

Der Schlüssel dazu ist der Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren und anderen Nährstoffen mit entzündungshemmenden Eigenschaften sind.


Stark verarbeitete Lebensmittel enthalten häufig Transfette,  die zu Entzündungen beitragen können.


 

Lebensmittel, die Du einbeziehen solltest

Fettreicher Fisch: Kaltwasserfische wie Lachs, Makrele und Sardinen sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die stark entzündungshemmend wirken und Gelenkschmerzen lindern können.

Beeren: Heidelbeeren, Erdbeeren und andere bunte Beeren sind reich an Antioxidantien, die Entzündungen und oxidativen Stress bekämpfen.

Blattgemüse: Spinat, Grünkohl und anderes Blattgemüse sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, die die allgemeine Gesundheit fördern und Entzündungen bekämpfen.

Kurkuma: Dieses goldene Gewürz enthält Curcumin, eine Verbindung, die für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt ist. Kurkuma kann bei Rheuma helfen.

Nüsse und Samen: Walnüsse, Chia-, Hanf- und Leinsamen sind ausgezeichnete Quellen für Omega-3-Fettsäuren und andere entzündungshemmende Nährstoffe.

Olivenöl: Natives Olivenöl enthält gesunde Fette und Verbindungen mit entzündungshemmenden Eigenschaften.

Vollkorn: Wähle Vollkorngetreide wie braunen Reis, Quinoa (Pseudogetreide) und Vollkorndinkel, die viele Ballaststoffe und Nährstoffe enthalten, die die allgemeine Gesundheit unterstützen.

Ingwer: Wie Kurkuma hat Ingwer natürliche entzündungshemmende Eigenschaften und kann sowohl in süßen als auch in herzhaften Gerichten verwendet werden.


Eine ausgewogene und bewusste Ernährung mit dem Fokus auf die richtigen Lebensmittel kann gegen Rheuma helfen.


 

Lebensmittel, die Du einschränken oder meiden solltest

Verarbeitete Lebensmittel: Stark verarbeitete Lebensmittel enthalten häufig Transfette und raffinierten Zucker, die beide zu Entzündungen beitragen können. Der Verzehr dieser Lebensmittel kann sich negativ auf Deine Gesundheit auswirken.

Rotes Fleisch: Ein hoher Verzehr von rotem Fleisch wird mit einem erhöhten Entzündungsrisiko in Verbindung gebracht. Achte insbesondere auf Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Arachidonsäure. Bei dieser Omega-6-Fettsäure entstehen bei der Metabolisierung Abbauprodukte, die entzündungsfördernd wirken. 

Hohe Konzentrationen enthalten unter anderem Schweineschmalz, Leber, Suppenhühner, Butter und Eigelb. Reduziere den Verzehr dieser Lebensmittel und wähle stattdessen fettarme oder pflanzliche Eiweißquellen.

Zuckerhaltige Getränke: Limonaden und zuckerhaltige Getränke können Entzündungen fördern. Trinke stattdessen Wasser, Kräutertees, Grünen Tee oder in Maßen mit Wasser verdünnte natürliche Fruchtsäfte.

Zu viel Salz: Eine natriumreiche Ernährung kann zu Wassereinlagerungen und Entzündungen führen. Achte auf Deinen Salzkonsum und würze Deine Speisen lieber mit Kräutern und Gewürzen.


Dehydrierung kann Symptome wie Müdigkeit und Muskelsteifheit verstärken.


 

Flüssigkeit und Rheuma

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist für Rheumapatienten lebenswichtig. Wasser hilft, die Gelenke zu schmieren und ihre Funktion zu erhalten. Dehydrierung kann Symptome wie Müdigkeit und Muskelsteifheit verstärken. Achte darauf, den ganzen Tag über regelmäßig Wasser zu trinken, um Deine allgemeine Gesundheit zu unterstützen.

 

Professionelle Hilfe suchen

Es ist wichtig, dass Ernährungsstrategien zur Behandlung von Rheuma mit einem Gesundheitsexperten besprochen werden. Ein Diätassistent oder Rheumatologe kann Dich auf der Grundlage Deiner Erkrankung, Deiner Ernährungsgewohnheiten und Deiner Gesundheitsziele individuell beraten.


Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist essentiell für das reibungslose Funktionieren der Gelenke.


 

Fazit

Die Ernährung allein kann Rheuma nicht heilen, aber eine entzündungshemmende Ernährung kann eine wichtige Rolle bei der Behandlung der Symptome und der Verbesserung der Lebensqualität spielen. 

Durch die Auswahl von Lebensmitteln, die reich an Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren und anderen entzündungshemmenden Nährstoffen sind, können die mit Rheuma verbundenen Schmerzen, Schwellungen und Beschwerden verringert werden. 

Als Teil eines umfassenden Ansatzes, der sowohl eine medizinische Behandlung als auch eine Anpassung des Lebensstils umfasst, kann eine Ernährungsumstellung zu einem gesünderen und angenehmeren Leben für Menschen mit rheumatischen Erkrankungen beitragen.

 

 


Bildquellen:

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