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Frauengesundheit

Physisch, psychisch, mental gesund und ausgeglichen, dass wünscht sich jede Frau. Sich gesund ernähren, Sport treiben, ausreichend schlafen - all das hilft uns gesund und fit zu bleiben. Es gibt allerdings noch einen weiteren wichtigen Aspekt, der Frauen betrifft, nämlich die Frauengesundheit.

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Was ist Frauengesundheit?

Unter Frauengesundheit versteht man physische oder psychische Gesundheitsbelastungen, die ausschließlich Frauen betreffen. Wobei an dieser Stelle angemerkt werden sollte, dass einige, beispielsweise psychische und mentale Aspekte der Frauengesundheit jeden Menschen betreffen, der sich als dem weiblichen Geschlecht zugehörig identifiziert. Andererseits können die physischen Aspekte der Frauengesundheit auch Menschen betreffen, die weibliche Geschlechtsorgane besitzen. Frauengesundheit betrifft also sehr viele Menschen, weshalb Aufklärung über dieses Thema besonders wichtig ist!

 

Körperliche Frauengesundheit

Die physischen Aspekte von Frauengesundheit betreffen jene körperlichen Merkmale, die ausschließlich Frauen zu eigen sind. Dazu zählen allerdings nicht nur die primären und sekundären weiblichen Geschlechtsmerkmale, auch hormonelle Einflüsse und deren Wirkung auf den Körper betreffen die Frauengesundheit.

 


Viele Frauen finden sich im Laufe ihres Lebens einer Vielzahl von Belastungen gegenüber.


 

Die weiblichen Geschlechtsorgane

Zu den weiblichen Geschlechtsorganen zählt die Gebärmutter, oder der Uterus, die aus Gebärmutterhals (Cervix), Muttermund und eigentlichem Gebärmutterkörper besteht, die Eierstöcke und Eileitern, der Scheide, oder Vagina, sowie den äußeren Geschlechtsorganen: der Clitoris, Harnröhrenöffnung, Scheidenöffnung und den Schamlippen.

Während die Gesundheit der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane selbst relativ gut beobachtbar ist, ist dies für die inneren Geschlechtsorgane nicht der Fall. Da viele Symptome von Krankheiten, die die inneren Geschlechtsorgane betreffen, oft nicht eindeutig zuzuordnen sind oder oft mit Bauch-, Regel- oder Schmerzen bei der Verdauung verwechselt werden oder aber für sehr lange Zeit ohne Symptome verlaufen können, ist es besonders wichtig regelmäßige Termine bei einer Gynäkologin oder einem Gynäkologen wahrzunehmen! 

Die meisten Krebserkrankungen des weiblichen Fortpflanzungsapparats sind gut behandelbar und verlaufen oft nicht tödlich, wenn sie früh genug erkannt werden. Laut dem Robert Koch Institut erkrankt ca. eine von 50 Frauen in ihrem Leben an Gebärmutterkrebs, etwa eine von 76 an Eierstockkrebs und ca. eine von 158 an Gebärmutterhalskrebs. Diese Zahlen sind dank Maßnahmen zur Früherkennung leicht rückläufig.

 


Brustkrebs ist bei Frauen die häufigste Krebserkrankung und betrifft eine von acht Frauen.


 

Menstruationsgesundheit

Auch wenn dieser Begriff noch nicht weit verbreitet ist, spricht er einen sehr wichtigen Aspekt der Frauengesundheit an - die Menstruation. Während der Periode wird die in der Gebärmutter aufgebaute Schleimhaut abgetragen, was aber nur mit leichten oder einfach zu lindernden Schmerzen einhergehen sollte. Viele Menschen denken, dass starke Schmerzen, durch die teilweise die Bewältigung des Alltags nicht mehr möglich ist, normal wären - dem ist aber nicht so! Sehr starke Schmerzen während der Menstruation sind nicht einfach etwas, mit dem man leben muss, meist haben sie eine Ursache, die Klärung bedarf! 

Die häufigste Ursache für diese Schmerzen ist Endometriose. Im Schnitt werden Betroffene erst nach 10 Jahren mit Endometriose diagnostiziert, weil die Schmerzen oft nicht ernst genommen werden. Wer also unter starken Unterbauchschmerzen, sehr starken und langen Blutungen oder Schmerzen beim oder nach dem Geschlechtsverkehr leidet, sollte unbedingt mit seiner Ärztin oder seinem Arzt sprechen.

 

Brustkrebsvorsorge

Brustkrebs ist bei Frauen die häufigste Krebserkrankung und betrifft eine von acht Frauen. Zwar ist hohes Alter ein Risikofaktor für Brustkrebs, aber dennoch sollten auch junge Frauen die Maßnahmen zur Früherkennung unbedingt wahrnehmen! Neben der regelmäßigen Brustuntersuchung bei der Gynäkologin oder dem Gynäkologen und der Mammographie, einem bildgebenden Verfahren zur Analyse des Brustgewebes, ist auch die regelmäßige Abtastung der eigenen Brust und der in den Achselhöhlen befindlichen Lymphknoten ein absolutes muss. 

Dabei werden im Sitzen oder Stehen die Brüste systematisch in kreisenden oder knetenden Bewegungen auf Unregelmäßigkeiten wie Knoten, Verhärtungen oder schmerzempfindliche Stellen abgetastet. Die Gynäkologin Fr. Dr. Steiger Bauer empfiehlt: ”Man sollte seine Brüste mindestens einmal im Monat abtasten. Viele meiner Patientinnen fragen mich, wie dabei die genaue Vorgehensweise ist und immer wieder betone ich: Das ist nicht so wichtig! Wichtig ist, sich mit seinem Körper vertraut zu machen, seine Brüste zu kennen und somit Unregelmäßigkeiten erkennen zu können!”.

 


Viele Symptome von Krankheiten, die die inneren Geschlechtsorgane betreffen, sind oft nicht eindeutig zuzuordnen.


 

Psychische Gesundheit

Viele Frauen finden sich im Laufe ihres Lebens einer Vielzahl von Belastungen gegenüber. Dazu können Erwartungen von Außen, Diskriminierung, Schwangerschaften, Fehlgeburten, Geburten, die Wechseljahre, hormonelle Belastung während der Menstruation oder verursacht durch hormonelle Verhütungsmittel gehören. Speziell hormonell induzierte psychische Belastungen können eine Vielzahl von Frauen betreffen. Wenn dies passiert, sollte man es keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen, denn psychische Belastungen können auf Dauer zu Depressionen führen. 

Oft kann eine medikamentöse Regulierung des Hormonspiegels schon Abhilfe schaffen, doch wer unter ständiger psychischer Belastung leidet, die unmöglich zu bewältigen scheint, sollte sich also unbedingt an geeignete Anlaufstellen wenden!