⇽ Zurück zur Übersicht

TOP Sports Buseck

Bye bye Winterhaut

In der kalten Jahreszeit drehen wir einerseits drinnen die Heizung auf und halten uns andererseits draußen in der Kälte auf. Wenn Du nicht möchtest, dass Deine Haut dadurch spröde, trocken und rissig wird, solltest Du jetzt unbedingt auf eine der Jahreszeit entsprechende Pflege Deiner Haut achten.

© New Africa - stock.adobe.com
FITNEWS teilen:


Wenn es draußen ungemütlich wird, ist dies auch ungemütlich für die Haut. Erhitzte Räume sind die ersten Übeltäter, die unserer Haut die Feuchtigkeit entziehen und sie rau und empfindlich machen. Das liegt daran, dass unsere Haut durch die staubtrockene Luft mehr Feuchtigkeit an die Oberfläche transportiert. 

Wenn wir dann nach draußen gehen, erlebt unsere Haut das nächste Extrem. Zum einen ist hier, genauso wie in der warmen Stube, die Luftfeuchtigkeit sehr gering und begünstigt die Austrocknung unseres größten Organs. Die Kälte führt außerdem dazu, dass sich die Blutgefäße unter der Haut zusammenziehen. Einerseits clever, denn so bleibt die Wärme im Körperinneren. Andererseits wird hierdurch die Blutzufuhr zur Haut eingeschränkt. 


Trinke viel, um die tiefer liegenden Hautschichten mit Feuchtigkeit zu versorgen.


In der Folge leidet sie an Nähr- und Sauerstoffmangel und ihr Stoffwechsel wird heruntergefahren. Ergebnis: Die Haut sieht nicht mehr schön rosig, sondern blass und fahl aus. Eine weitere negative Folge ist, dass sie nun sensibler auf Schad- und Reizstoffe aus der Luft sowie Sonnenlicht reagiert. 

Sinken die Temperaturen unter 8°C haben es zudem unsere Talgdrüsen immer schwerer, denn sie produzieren dann weniger Hautfett. Ist es extrem kalt, kann es sogar sein, dass die Produktion ganz eingestellt wird. Dieser natürliche Fettfilm ist jedoch sehr wichtig, denn er schützt die Haut wie ein Mantel vor Feuchtigkeitsverlust, schädigenden Umwelteinflüssen wie Abgasen, UV-Licht und Kälte. Um das zu verhindern, muss eine entsprechende Pflege her, vor allem, wenn man sich draußen bewegt: Hier treffen kühle Temperaturen und starke Sonnenstrahlung im Skiurlaub aufeinander.



Schutzschild für das Gesicht

Unser Gesicht bietet die erste Angriffsfläche für Wind und Wetter, denn alle anderen Körperstellen kann man ganz leicht und schnell bedecken. Daher muss ein anderer Schutz her, einen, den man nicht sieht: eine Creme. Vornweg gilt für alle Cremes: Die richtige Kombi aus Fett als Schutz und Feuchtigkeit als „Durstlöscher“ bestimmt, wie gut die Haut die Feuchtigkeit halten kann.

Vor allem als „Träger“ sensibler Haut sollte man ferner darauf achten, Cremes ohne Konservierungs-, Farb- und Duftstoffe zu wählen. Da Cremes meistens nur die oberen Hautschichten bedienen, ist es jetzt zudem besonders wichtig, viel zu trinken, um auch die tiefer liegenden Hautschichten mit Feuchtigkeit zu versorgen. 

Eine reichhaltige Wintertagespflege sollte die Haut vor Mineralverlusten bewahren und deren Abwehr stärken. Mit pflanzlichen Ölen wie Oliven-, Argan-, Nachtkerzensamen- oder Borretschsamenöl unterstützt man den Teint, denn diese ähneln der natürlichen Lipidschicht in der Haut. Sheabutter oder Linolsäure sind ebenso schützende Wirkstoffe gegen Kälte. Ein UV-Schutz ist immer dann sinnvoll, wenn man die Haut vor vorzeitiger Alterung bewahren möchte. 


Masken nicht abrubbeln, sondern stets mit einem feuchtwarmen Tuch abnehmen.


Um der Pflege noch das i-Tüpfelchen aufzusetzen, empfiehlt es sich, ein bis zwei Mal pro Woche eine intensive Maske, z.B. mit Mandel-, Avocado- und Jojoba-Öl aufzutragen. Einfach mal die Füße hochlegen, entspannen und dabei der Haut etwas Gutes tun – kann das Leben schöner sein? Nach der Einwirkzeit sollte man die Maske jedoch nicht abrubbeln, sondern stets mit einem feuchtwarmen Tuch abnehmen.

Den Lippen sollte man ebenso viel Aufmerksamkeit schenken, denn der Winter ist die klassische Zeit für aufgeplatzte, rissige Lippen. Cremen, cremen, cremen lautet hier die Devise, denn rund um den Mund befinden sich nur vereinzelt Talgdrüsen, die zarte Lippenhaut selbst hat gar keine! Am besten steckt man einen Pflegestift mit viel Fett und schützenden Wachsen in die Manteltasche, sodass man die Lippenpflege immer wieder auffrischen kann. 

 

Zarter Körper, weiche Hände

Ein heißes Schaumbad – welch Wohltat! Doch leider trocknen Duschen und Baden die Haut zusätzlich aus. Daher danach immer gut eincremen. Ideal sind Produkte mit Urea (Harnstoff), denn sie binden die hauteigene Feuchtigkeit stark, aber auf natürliche Weise. Auch Lotionen oder Body Butter sind eine wahre Wohltat für trockene Haut. Spannt die Haut andauernd, sollte man sich nicht einfach öfter cremen, sondern auf eine reichhaltigere Creme umsteigen. 

Wenn es um den Schutz der Hände vor eisigen Temperaturen geht, ist wohl die erste Idee, die jedem einfällt: Handschuhe. Doch die sind manchmal einfach nicht „alltagstauglich“, also müssen wir unsere Hände anderweitig schützen: mit einer reichhaltigen Handcreme, die Öle enthält, sich leicht auf der Haut verteilen lässt und schnell einzieht, ohne lange einen Fettfilm zu hinterlassen. Die Haut des Handrückens ist fast genauso dünn wie die Gesichtshaut. Sie hat kaum Talgdrüsen, wenig Unterhautfettgewebe und muss wohl mehr aushalten als manch andere Hautpartie. 


Luxus-Tipp für Haut und Seele: 1-2 mal pro Woche eine tiefenwirksame Maske verwenden.


Am besten stellt man sich eine Creme direkt neben das Bett und macht es sich zum Ritual, diese jeden Abend vor dem Zubettgehen aufzutragen. So kann die Pflege während der Nacht gut arbeiten. Da heißt es dann nicht „Schlank im Schlaf“, sondern „Zart im Schlaf“. Auch nach dem Händewaschen und Spülen mit Seife, Spülmittel oder anderen Putzmitteln ist es wichtig, die Hände einzucremen. Beim Kauf sollte man sich nicht zu sehr von hervorgehobenen Inhaltsstoffen beeindrucken lassen. Kamille, Panthenol, Q 10 oder grüner Tee sind zwar ein nettes Plus, jedoch ist die Komposition an Fetten und Feuchtigkeitskomponenten allemal bedeutender. 



Die Haut weich füttern

Wenn man sich eine gesunde Haut wünscht, kommt man an einer gesunden Ernährung nicht vorbei. Viele gesättigte Fettsäuren, Alkohol und ein Übermaß an Fertigprodukten sind für die Haut eine Qual. Vor allem jetzt fällt das Zugreifen bei solchen Lebensmitteln besonders leicht: Baumkuchen, geröstete Mandeln, deftige Speisen und der heiße Glühwein schreien schon fast „Iss/Trink mich!“. Natürlich macht dies gerade die jetzige Zeit aus und das ist auch völlig legitim – solange man es nicht übertreibt. Der Winter bietet aber auch viele Nahrungsmittel, die sich besonders gut auf unsere Haut auswirken. 

Fangen wir an bei Zitrusfrüchten, wie herrlich saftigen Orangen, Grapefruits oder auch Pomelos. Allesamt enthalten sie viel Vitamin C, was als Antioxidans gegen die schädlichen freien Radikale bekannt ist. Darüber hinaus sind sie mit Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphat ausgestattet. Auch kann man sich gerne eine heiße Suppe gönnen, z.B. eine mit knackigen Möhren, Kürbis oder Süsskartoffeln. Diese Gemüsesorten bieten eine hohe Menge an Beta Carotin und Vitamin A.

Vitamine, um die man gar nicht herumkommt, wenn es um eine gesunde Haut geht, denn sie bekämpfen zellschädigende Substanzen und sorgen für eine weiche Haut. Häufig verführt uns auch der Duft von Esskastanien. Maronen bzw. Maroni, die zu den Nussfrüchten zählen, haben nicht nur wenige Kalorien, sondern beinhalten Mineralstoffe und vorrangig Vitamine der Gruppe B sowie Vitamin C. Da lohnt sich der Griff in die Tüte gleich doppelt.

Ebenso haben wir an einem Bratapfel nichts auszusetzen: Der Apfel liefert wertvolles Vitamin C. Die enthaltenen Nüsse (z.B. Walnüsse, Mandeln, Erdnüsse usw.) bringen ungesättigte Fettsäuren, Kalzium, Kalium, Magnesium, Zink, Eisen sowie das Zellschutzvitamin E mit. Besonders wichtig ist die enthaltene Pantothensäure (Vitamin B5), die für eine glatte, robuste, aber dennoch weiche Haut eine tragende Rolle spielt.

Auch die Rosinen in den Bratäpfeln verwertet unser Körper mit Freude. Zwar sind diese ziemlich kalorienreich, jedoch liefern die Trocken-Träubchen Vitamine, Antioxidantien, wertvolle Fruchtöle sowie Polyphenol, das freie Radikale aufspürt und ruckzuck aus dem Körper befördert. Außerdem versorgen sie unsere Haut mit Kollagen und Elastin. 


Eine gute Creme muss die richtige Kombi aus Fett und Feuchtigkeit besitzen.


Wer im Winter an Entzündungen im Nasen-, Augen- und Mundbereich oder aufgesprungenen Lippen und Mundwinkeln leidet, könnte ein Zuwenig des Vitamins B2 (Riboflavin), B6 und Zink haben. Viel B6 liefert ein mageres Stück Fleisch oder, wer es vegetarisch bevorzugt, Kohl, grüne Bohnen, Kartoffeln und Linsen. B2 und Zink findet man zusätzlich z.B. in Milchprodukten, Weizenkeimen und Vollkornprodukten. 

 

Fazit

Romantische Spaziergänge im Schnee, gemütliche Nachmittage auf dem Sofa: Der Winter gehört zur gemütlichsten Jahreszeit, vorausgesetzt wir werden nicht von trockener und spannender Haut malträtiert. Im Winter schafft es die Haut oft nicht, genügend Feuchtigkeit und Fett zu produzieren, um ihre Schutzfunktion in vollem Umfang zu erfüllen. Daher müssen wir mit feuchtigkeitsspendenden und rückfettenden Cremes nachhelfen. Und das gilt nicht nur für Frauen! Auch Männer sollten ihre Haut täglich eincremen, Lippenbalsam auftragen und die Hände mit einer reichhaltigen Handcreme pflegen. 

Ein bis zwei Mal pro Woche kannst Du Dein Beauty-Programm mit einer nährenden Gesichtsmaske toppen. Ganz wichtig für eine rosige Haut ist auch eine vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung, d.h. bei Süßigkeiten und Glühwein etwas sparsamer sein, bei Wintergemüse kräftig zulangen.

 


Bildquellen: 

Frau mit Mütze: Leszekglasner - stock.adobe.com

Frau mit Gesichtscreme: Insta_photos - stock.adobe.com