Training fürs Gehirn
Wer im Alltag viel sitzt und im Beruf überwiegend am Schreibtisch arbeitet, nutzt vor allem den präfrontalen Cortex, das Denkzentrum des Gehirns. Dieser liegt direkt hinter der Stirn und hilft bei allen Aufgaben, die Denkleistungen erfordern. Allerdings ist seine Kapazität nicht unbegrenzt, was zu Ermüdungserscheinungen und Überforderung führen kann. Sport ist eine hervorragende Möglichkeit, den präfrontalen Cortex zu entlasten, denn beim Fitnesstraining wird das Bewegungszentrum beansprucht und das Denkzentrum entlastet.
Damit der präfrontale Cortex tatsächlich seine wohlverdiente Pause bekommt, sollte darauf geachtet werden, dass der Puls während des Trainings im aeroben Bereich liegt, also bei etwa 70 bis 80 Prozent der maximalen Herzfrequenz. So ist gewährleistet, dass unser Denkzentrum entlastet wird und unser Gehirn anschließend erholter und leistungsfähiger ist.
Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert das Gedächtnis.
So kann eine einzige Trainingseinheit von mindestens 30 Minuten die Stimmung durch die Ausschüttung von Glückshormonen aufhellen, die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit für die nächsten zwei bis drei Stunden steigern und die Reflexe ebenso lange verbessern.
Es hat sich gezeigt, dass regelmäßige körperliche Aktivität das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit, die Lernfähigkeit und die kognitive Flexibilität langfristig verbessert. Der Grund dafür ist, dass regelmäßiges Training die Anatomie, Physiologie und Funktionsweise des Gehirns verändert. Durch regelmäßiges Training bildet der Körper im Hippocampus neue Gehirnzellen, die nicht nur das Volumen des Hippocampus vergrößern, sondern auch das Langzeitgedächtnis verbessern. Die Ergebnisse sind also nicht nur spürbar, sondern auch messbar.

Regelmäßiges Training kann sich auch auf die mentale Gesundheit positiv auswirken
Training als Wundermittel fürs Gehirn?
Regelmäßiges Fitnesstraining hat wesentlichen Einfluss auf unser Gehirn, unsere kognitive Gesundheit und dient als Altersvorsorge. Sport hat demnach weitreichende Auswirkungen auf unser Gehirn.
Verbesserte kognitive Funktionen
Einer der offensichtlichsten Vorteile von Sport für das Gehirn ist die Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit. Studien haben gezeigt, dass körperliche Aktivität das Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit verbessern kann. Darüber hinaus trägt körperliches Training dazu bei, die Produktion von Neurotransmittern und Nervenwachstumshormonen anzuregen, die für die Gesundheit und das Wachstum von Gehirnzellen wichtig sind.
Fitnesstraining ist eine hervorragende Möglichkeit, das Denkzentrum des Gehirns zu entlasten.
Verbesserte Stimmung
Sport hilft, Stress abzubauen. Dieser Effekt tritt bereits während des Trainings ein, wenn die richtige Trainingsintensität gewählt wird. Bei ca. 70-80 % der maximalen Herzfrequenz werden Glückshormone ausgeschüttet, die zu einer positiveren Stimmung führen.

Stressabbau
Beim Training werden Glückshormone, u.a. Endorphine, ausgeschüttet, die für eine positive Grundstimmung sorgen und dabei helfen, Stress abzubauen. So kann Sport auch bei Depressionen und Angststörungen Wunder wirken.
Verbesserte Durchblutung
Durch regelmäßiges Training kann der Alterungsprozess des Gehirns verlangsamt werden. So ist Sport in jungen Jahren eine gute Altersvorsorge, aber auch im Alter verbessert Fitnesstraining die kognitiven Funktionen.
Fazit
Es gibt viele Gründe für regelmäßiges Training in Bezug auf unser Gehirn. Ob es darum geht, unsere kognitiven Leistungen zu verbessern, Stress abzubauen oder den Alterungsprozess zu verlangsamen - Sport kann dazu beitragen, unser Gehirn gesund und fit zu halten.
Wenn Du noch Fragen hast, stehen Dir unsere Trainer/innen gerne zur Verfügung.
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