Gelenkschmerzen und Arthrose sind längst zu einer Volkskrankheit geworden. Arthrose bedeutet Knorpelverlust und macht sich klassischerweise durch Anlaufschmerzen, Schmerzen nach Belastungen oder ruckartigen Bewegungen bemerkbar. Bei fortgeschrittener Arthrose treten die Schmerzen sogar nachts auf.
Die Ursachen sind mannigfaltig. Das frühzeitige Erkennen von Fehlstellungen, familiäre Häufung der Erkrankung oder Gelenkverletzungen sowie die Reduzierung belastender Sportarten können der Arthrose entgegenwirken. Auch die Ernährung hat Einfluss auf die Entstehung von Arthrose sowie Veranlagung und Vererbung.
Es gibt jedoch auch Gelenke, die bis ins hohe Alter gesund bleiben. Die richtige Belastung und Ernährung, Gewichtsabnahme, regelmäßiges Training sowie passende Sportarten sind hier entscheidend.
Es ist selten zu spät, mit dem richtigen Training und der richtigen Ernährung zu beginnen.
Prinzipiell sollte das Training Spaß machen, um motiviert zu bleiben. Anstrengung und Regelmäßigkeit sind jedoch ebenso essentiell. Ideal ist eine Kombination aus Gewichtstraining aller größeren und stabilisierenden Muskelgruppen in Kombination mit kardialem Ausdauertraining.
Neben den Gelenken kann insbesondere auch die Osteoporose, also die Knochenbrüchigkeit - hier ist dosiertes regelmäßiges Krafttraining wichtig - und die lebenswichtige Herz-Kreislauf Situation - hier ist Ausdauertraining wichtig – positiv beeinflusst werden. Die Gewichtsreduktion wird in beiden Fällen beeinflusst. Sie wirkt sich auf Gelenke und Herz-Kreislauf positiv und protektiv aus.
Sind bereits Knorpelschäden vorhanden, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, um bereits bestehende Abnutzungserscheinungen aufzuhalten.
Auch hier muss erneut die bereits erwähnte richtige und regelmäßige Belastung und Ernährung als erstes genannt werden, denn es ist selten zu spät, mit dem richtigen Training und der richtigen Ernährung zu beginnen, um schmerzhafte Gelenke zu behandeln.

Regelmäßiges Training hilft, Gelenkschmerzen effektiv vorzubeugen.
Gerade in der zweiten Lebenshälfte sollte der Schwerpunkt auf einem regelmäßigen und angepassten Training liegen, um bis ins hohe Alter schmerzfrei und beweglich zu bleiben.
Auch Fehlstellungen können noch angegangen werden. Bei schon bestehenden Knorpelschäden können neben Spritzen ins Gelenk oder Tabletten, Krankengymnastik mit Bewegungsübungen zur Kräftigung und Dehnung, Wärme- und Kälteanwendungen, Bandagen oder gezielte Einlagen zur Fehlstellungskorrektur helfen.
Sanfte Hilfe für schmerzende Gelenke
Pflanzliche Präparate auf der Basis von z.B. Arnika, Hagebutte, Ingwer, Teufelskralle, Weidenrinde und Weihrauch können die Schmerzen lindern, indem sie entzündungshemmend, abschwellend und durchblutungsfördernd wirken. Durch die bessere Durchblutung des betroffenen Gelenks können Entzündungsstoffe leichter abtransportiert werden.
Eine Gewichtsreduktion wirkt sich auf Gelenke und Herz-Kreislauf positiv und protektiv aus!
Bei akuten, schmerzhaften Gelenkentzündungen helfen Kälte- und Wärmeanwendungen. Kälte blockiert Schmerzrezeptoren in der Haut und vermindert so die Schmerzweiterleitung. Wärme dagegen entspannt die Muskulatur und fördert die Durchblutung. Dadurch kann der Gelenkknorpel besser mit Nährstoffen versorgt werden.
Für die Kälteanwendung gibt es entsprechende Kompressen, die vorher gekühlt werden. Kühlgels oder -sprays sind oft mit pflanzlichen Wirkstoffen angereichert, die zusätzlich Linderung verschaffen können. Wärmekompressen und Wärmepflaster lindern die Schmerzen durch eine gleichmäßige, lang anhaltende Überwärmung.
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