Manchmal scheint der Tag einfach nicht genug Stunden zu haben. Es ist ganz normal, ab und an mal gestresst zu sein, aber spätestens wenn Alltagsstress zur Belastung wird oder gar zu gesundheitlichen Problemen führt, ist es höchste Zeit zu handeln. Doch was kannst Du gegen zu viel Stress tun? Wir haben Dir 10 Tipps zusammengestellt, die leicht umzusetzen sind.
Tipp 1
Plane, was Du planen kannst. Je weniger unerwartete Situationen entstehen, die zu Stress führen können, umso besser. Mit einem fixen Wochen-Speiseplan lässt sich z.B. unnötiger Einkaufsstress vermeiden. Wichtig ist aber, sich nicht aus der Fassung bringen zu lassen, wenn auch mal gar nichts nach Plan zu verlaufen scheint. Planung soll dem Leben lediglich Struktur geben, es aber keinesfalls bestimmen oder erschweren.
Tipp 2
Sei spontan. Auch wenn das im Gegensatz zu Tipp 1 zu stehen scheint, ist es dennoch wichtig, auch mal spontan zu sein. Denn genau so ist das Leben: Manchmal kommt alles genau wie geplant und manchmal muss man sich spontan auf unerwartete Situationen einlassen.
Tipp 3
Lass die Dinge los, die Du nicht kontrollieren kannst. Oft entsteht Stress durch unerwartete Situationen, mit denen man nicht umzugehen weiß. Der wahre Fehler ist jedoch, zu denken, alles kontrollieren zu können. Wer sich dessen bewusst ist, neigt auch deutlich weniger dazu, Dinge immer wieder zu überdenken und irgendwelche “was-wäre-wenn”-Szenarien zu kreieren. Mit dem Wissen, dass sich nicht alles kontrollieren lässt, kommt auch eine gewisse Ausgeglichenheit und Gelassenheit.
Gehe achtsam durch das Leben und nehme den Augenblick wahr.
Tipp 4
Gönne Dir Pausen von Deinem Smartphone. Immer erreichbar zu sein und per Social Media mit all den Problemen in der Welt konfrontiert zu werden, wirkt sich negativ auf unser psychisches Wohlbefinden aus und kann erwiesenermaßen Stress- und Angstzustände begünstigen. Darum sollte man bewusst Smartphone-Pausen einlegen oder, noch besser, begrenzte Zeiten festlegen, zu denen man soziale Medien nutzt.
Tipp 5
Gehe achtsam durch das Leben. Achtsam sein bedeutet, den Augenblick so wahrzunehmen, wie er ist, ohne ihn dabei zu bewerten. Wir tendieren so sehr dazu, jede Wahrnehmung sofort zu kategorisieren, dabei kann man jedoch so viel verpassen. Wer zum Beispiel beim Spazierengehen oder Joggen nur an die To-Do-Liste für Morgen denkt, nimmt wahrscheinlich nicht das Gefühl des Windes oder der Sonne auf der Haut, den Geruch seiner Umgebung oder das Gefühl der Muskeln, die gerade beansprucht werden wahr. Versuche das nächste Mal ganz bewusst und achtsam zu sein, wenn Du draußen bist.
Tipp 6
Lächle und die Welt lächelt zurück. Es mag etwas banal klingen, aber es ist wahr, wer lächelt, fühlt sich auch schnell besser. Das liegt daran, dass unsere Gesichtsmuskulatur auch lernt. Lächelt man zum Beispiel, so bringt das unser Gehirn mit positiven Empfindungen in Verbindung und schüttet Serotonin und Dopamin aus.
Auch eine gesunde Ernährung kann gegen Stress helfen.
Tipp 7
Nimm Dir Zeit zu entspannen. Häufig fühlen wir uns nach einer Entspannungspause immer noch angespannt und gestresst und haben das Gefühl, dass die dafür aufgewandte Zeit vergeudet war. Tatsächlich haben viele Menschen Probleme damit richtig abzuschalten und müssen es sogar erst lernen. Am besten lässt sich entspannen indem man etwas findet, das einem wirklich Freude bereitet, Sport, Meditation, Musik, ein Spaziergang, all das kann als Ventil für Alltagsstress genutzt werden. Wichtig ist dabei, diese Zeit tatsächlich sich selbst und dem eigenen Wohlbefinden zu widmen und so wieder Kraft für den Alltag zu tanken.
Tipp 8
Stelle Dich und Dein Wohlbefinden an erster Stelle. Oft verbringen wir Zeit mit Menschen, die uns nicht gut tun, tun anderen einen Gefallen oder sagen “Ja” zu Überstunden, obwohl wir selbst mit unseren Reserven fast am Ende sind. Viele Menschen haben ein Problem damit einfach mal “Nein” zu sagen, dabei ist es doch ganz natürlich nicht alles tun zu können. Auch wenn man Hemmungen hat, sich selbst an erster Stelle zu stellen, ist das nicht egoistisch, denn tatsächlich ist jeder Mensch nur Schmied des eigenen Glücks. Natürlich heißt das nicht, dass man anderen nicht helfen soll, aber es ist wichtig, öfter mal in sich hineinzuhorchen und auf das eigene Wohlbefinden zu achten, anstatt es für andere zu opfern.
Tipp 9
Yoga, Tai-Chi, Qigong, Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training und Meditation können wahre Wunder bewirken. Wer es noch nicht versucht hat, sollte diesen Übungen auf jeden Fall eine Chance geben, denn sie entspannen nicht nur den Körper, sondern auch den Geist.
Lerne, einfach mal Nein zu sagen.
Tipp 10
Stress schlägt auf den Magen - gesunde Ernährung hilft. Auch wenn Schokolade, Fast Food, Chips, Eiscreme und Co. als Comfort-Food gelten, bewirken sie meist das Gegenteil. Wer unter Stress leidet, sollte unbedingt auf eine gesunde Ernährung achten, da Stress Magen-Darm-Probleme begünstigt.
Fazit
Es gibt viele Möglichkeiten, dem Stress – zumindest zeitweise – zu entrinnen und Techniken, die dem Körper wieder Energie geben, um den Alltag zu bewältigen. Probier es einfach mal aus!