Geringeres Erkältungsrisiko durch Bewegung
Eine neue US-amerikanische Studie liefert nun den wissenschaftlichen Beweis: Wer regelmäßig Sport treibt und sich fit hält, bekommt seltener eine Erkältung. Erwischt es einen gut trainierten Menschen dann doch einmal, dann sind die Symptome nicht so stark ausgeprägt.
Voraussetzung sei allerdings, dass man sich mindestens fünfmal pro Woche für wenigstens 20 Minuten bewegt. Dieser Effekt wird von den Wissenschaftlern auf eine Aktivierung des Immunsystems durch das Training zurückgeführt. Aber Vorsicht: Zu intensives Training erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Infektion.
Ist Adipositas ansteckend?
Mittlerweile ist jeder vierte Deutsche adipös. Auffallend dabei: Das Metabolische Syndrom tritt häufig unter gut befreundeten Menschen auf. Einen Erklärungsansatz liefert Dr. Andreas Beyerlein vom Institut für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum München:
„Je enger jemand mit anderen Adipösen in Kontakt ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, selbst krankhaft übergewichtig zu werden“, so Beyerlein. „Im näheren sozialen Umfeld nimmt die Akzeptanz von Übergewicht zu, und Ernährungsmuster von Freunden werden eher übernommen.“ Der Effekt ist also sozial bedingt.
Warum sind Teetrinker gesünder?
Zahlreiche epidemiologische Studien haben ergeben, dass Menschen, die regelmäßig Tee trinken seltener an Osteoporose, Krebs- oder Herz-Kreislauf-Leiden erkranken als solche, die kaum oder nie Tee trinken.
Warum das so ist, konnte Professor Kuhnert von der Jacobs University in Bremen klären. Er und sein Team fanden heraus, dass zwei der am häufigsten vorkommenden Tee-Polyphenole, nämlich Epigallocatechingallat aus grünem Tee und Theaflavin-Digallat aus schwarzem Tee, besonders oft Bindungen mit DNA-Stücken eingehen, die an den Endstücken von Chromosomen sitzen.
Diese auch „Telomere“ genannten DNA-Teile sind hauptsächlich verantwortlich für die Stabilität der Chromosome. Durch das Andocken der Tee-Polyphenole werden die Telomere besser vor dem Zerfall geschützt.
Körpertraining hält Gene bei Alten aktiv
Das Forscherteam um Mark Tarnopolsky von der McMaster Universität in Hamilton in Kanada untersuchte Erbanlagen in den Mitochondrien von Senioren vor und nach einer sechsmonatigen Trainingseinheit.
Nach sechs Monaten Training glich die Mitochondrienaktivität von 70-jährigen der Aktivität von Mitochondrien von 26-jährigen. Außerdem war schon bei zwei Trainingseinheiten pro Woche ein erheblicher Zuwachs der Muskelstärke messbar.